Genre: Blues-Rock |
Mitspieler: Aynsley Dunbar: drums
Victor Brox: voc., guit., keyb.
John Moorshead: guit., voc.
Keith Tillman: bass
Alex Dmochowski (Dmochochshi?): bass
Tommy Eyre: keyb.
Annette Brox: voc. |
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Aynsley Dunbar Retaliation und John Mayall
Aynsley Dunbar hatte bereits Jobs bei so angesehenen
Musikern wie John Mayall und Jeff Beck, als er sich 1967 entschloss eine
eigene Band zu gründen. Nach Versuchen mit Jack Bruce, Peter Green und
Rod Stewart und dem Song „Stone Crazy' und anschließend mit Keith West,
wurde die Aynsley Dunbar Retaliation ins Leben gerufen.
Zur Verstärkung wurden nur Spitzenmusiker geholt.
Für den Gesang kam der Alexis Korner Sänger Victor Brox. Der Gitarrist
John Moorshead spielte beim Shotgun Express. Den Bass übernahm anfangs
Keith Tillman, später Alex Dmochowski von Neil Christian's Crusaders,
bei denen auch Albert Lee beschäftigt war. Die Songs waren
bluesorientiert mit einem Anteil Rock.
Aynsley Dunbar Retaliation und der Bluesboom
Die Musik der Band war handwerklich äußerst solide.
Einen Musiker hervorzuheben wäre vollkommen falsch. Manchmal erinnert
der Sound an Alexis Korner, man höre sich nur „Sleepy Town Sister“ von
der Remains To Be Hard an, dann gibt es Ähnlichkeiten zur John Dummer
Bluesband.
Ende der 60er gingen sie etwas, allerdings vollkommen unverdient, unter.
Namen wie Ten Years After,
Chicken Shack, Savoy Brown oder
Fleetwood Mac
wurden besser verkauft und der Bluesboom hatte bereits seinen Höhepunkt
überschritten. Dennoch blieb die Aynsley Dunbar Retaliation nicht
unbeachtet und machte sich einen Namen als progressive Bluesrockband.
Das dritte Album "To Mum From Aynsley And The Boys" wurde vom ehemaligen
Arbeitgeber Aynsley Dunbars John Mayall produziert. Bluesrock vom
Feinsten, vielleicht das Einsteigeralbum in die Welt der Retaliation
1969.
Aynsley Dunbar Retaliation und Tom Eyre
Verstärkt wurde die Retaliation bei diesem Album
durch Tom Eyre von der Grease Band des Joe Cocker. Das vierte und letzte
Album produzierte wieder Victor Brox und zur Belohnung durfte auch eine
gewisse Annette Brox singen.
1970 wurde mit der Retaliation Schluss gemacht und das Projekt "Blue
Whale" entstand. Dunbar wollte hier neue Wege gehen und stellte die
Improvisation, allerdings nach festem Muster wie er sagte, in den
Vordergrund. Die Blue Whale ist eine ganz andere Welt und hat mit dem
Bluesrock der Retaliation kaum noch etwas zu tun. Die Musiker waren, bis
auf Tom Eyre, andere:
Aynsley Dunbar (drums); Tommy Eyre (keyb.) Ivan Zagni (guit.); Peter
Friedberg (bass); Charles Greetham (sax.) Edward Reay-Smith (tromb.);
Paul Williams (voc.) - Juicy Lucy; Roger Sutton (guit.).
Aynsley Dunbar fiel bei einem Gig in Belgien Frank Zappa auf. Nach dem
Ende der Blue Whale und einem Gastauftritt bei John Mayall, lauerte
Zappa Dunbar in einem Londoner Club auf um ihn für seine Mother's Of
Invention zu verpflichten. Nach den Mother's Of Invention folgten Floh &
Eddie und zahlreiche andere Bands. Aynsley Dunbar gehört wohl mit zu den
fleißigsten und gefragten Drummer in der Rockgeschichte.
Tommy Eyre treffen wir ebenfalls bei zahlreichen Bands wieder, unter
anderem bei Zzebra.
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