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Aynsley Dunbar Retaliation - To Mum From Aynsley And The Boys

Mitspieler:

siehe unten

Die Songs:


1. Don't take the power away
2. Run you off the hill
3. Let it ride
4. Journey's end
5. Down, down and down
6. Unheard
7. Sugar on the line
8. Leaving right away

Aynsley Dunbar Retaliation - To Mum From Aynsley And The Boys

Aynsley Dunbar Retaliation - To Mum From Aynsley And The Boys

1967 gründete der Drummer Aynsley Dunbar seine Retaliation. Dunbar spielte vorher bei Champion Jack Dupree, Eddie Boyd, John Mayall (Hard Road) und Jeff Beck (Tallyman & Rock My Plimsoul). Zur Verstärkung wurden Victor Brox und Keith Tillman von Alexis Korner und John Moorshead von Neil Christian & The Crusaders (der Name taucht in vielen Bios auf: Albert Lee und J.Page zum Beispiel) geholt. Moorshead spielte bei Neil Christian mit dem Bassisten Alex Dmochowski und empfahl diesen bei Dunbar. Tillman konnte gehen und Dmochowski ersetzte ihn.
Victor Brox war Sänger und Keyboarder in einer Person. Es gab keinen richtigen Frontmann und Dunbar suchte einen weiteren Keyboarder um Victor Brox vor das Publikum stellen zu können. Mick Weaver oder auch Wynder K. Frog und Tony Ashton kamen in die engere Wahl, aber schließlich wurde es Tommy eire von der Grease Band. In dieser Besetzung und zwei alben im Gepäck ging es auf Tour durch die USA. Hier traten sie mit Creedence Clearwater und Spirit im Fillmore West auf. Bei der Boston Tea Party supporteten sie Rhinoceros. Rhinoceros hatte hier Pech, die Zuhörer wollten nur die Retaliation hören und bei Rhinoceros blieb die Halle leer. Aufnahmen von den auftritten im Fillmore wurden zwar gemacht, aber die Bänder verschwanden.
Zurück in England machte man sich an das dritte Album ran und Dunbar verpflichtete John Mayall als Produzenten.
To Mum From Aynsley And The Boys ist ein typisches Album des britischen Bluesbooms Ende der 60er. Es reihte sich stilistisch nahtlos bei Fleetwood Mac, derjenigen mit Peter Green, Savoy Brown, Ten Years After oder den Bluesbreakern ein, aber erinnert auch stellenweise an Keef Hartley oder Colosseum. Kein Wunder bei Mayall als Produzenten und wenn man sieht woher die Musiker kommen.
Bei Dunbar gab es ausschließlich Spitzenmusiker und das Zusammenspiel funktionierte vorzüglich. Victor Brox zeigt schon bei den ersten Songs was für ein guter Sänger er war. Dunbar war ein Drummer von Weltklasse und Tommy Eyre ein Keyboarder der auch später in zahlreichen Session seine Können bewies. Dmochowski ergänzte Dunbar in der Rhythmusabteilung ebenfalls nicht schlecht und die Gitarre von Morshead braucht sich vor Namen wie Peter Green oder Eric Clapton nicht zu verstecken.
Das die Kapelle von einem Drummer angeführt wird, ist natürlich zu hören.

To Mum .. und Remains To Be Hard erschienen kürzlich im Doppelpack bei SPV. Der Sound ist hier sehr gut und eine Anschaffung lohnt für alle die den Bluesrock der Endsechziger mögen.

Sugar On The Line war übrigens auf einem berühmten Sampler und hier ein absoluter Höhepunkt. Kennt den Sampler jemand?