Colin Hodgkinson und Back Door
Ende der 50er bekam Colin Hodgkinson eine Bassgitarre.
Diese Art Instrument war noch relativ jung. Seine einzigen Vorbilder,
Charlie Mingus, Red Mitchel und Ray Brown, spielten den üblichen
Kontrabass.
Die ersten Einflüsse kamen daher zwangsläufig aus dem Jazz.
In die Zeit des Lernens fiel auch das populärer Werden des Rock 'n'
Roll.
Chuck Berry, Fats Domino, Bill Haley und andere begannen Colin
Hodgkinson zu interessieren.
Ohne E-Bassunterricht dachte er sich, das ist ein eigenständiges
Instrument und soll auch so gespielt werden.
In seiner ersten mir bekannten Band, dem Trio
Back Door fehlte das
Instrument der "Akkorde".
Colin Hodgkinson hatte keine Probleme diesen Part mit dem Bass zu
übernehmen.
Bei Back Door prägte sich sein typisches Spiel und wurde zu seinem
Markenzeichen. Kein Bassist hatte einen ähnlichen Stil.
Colin Hodgkinson und Alexis Korner
Alexis Korner kam von einer Skandinavien Tour zurück und entdeckte Colin Hodgkinson für seine New Church.
Das Debüt fand am 05.07.69 im Hyde Park, anlässlich des Todes von Brian
Jones, statt.
Colin hielt ständig Kontakt zu Alexis Korner und die beiden trafen sich,
bis zum Tod von Alexis Korner, immer wieder auf der Bühne oder im
Studio.
Colin arbeitet in der Eric Delaney's Showband als er Ron Asprey und
Tony Hicks traf.
Die drei Ausnahmemusiker gründeten Back Door. Die Band brachte vier
Alben auf den Markt, dann gab man wegen fehlendem finanziellen Erfolg
auf.
Nach der Trennung von Back Door verdiente sich Colin Hodgkinson als
Studiomusiker sein Geld.
Zwischendurch gab es immer wieder einen Auftritt oder eine Platte mit
Alexis Korner oder auch eine Reunion Tour mit Backdoor.
1978 trat er der Band von Jan Hammer bei. Mit von der Partie waren Gregg
Carter (drums), Glenn Burtnick (guit.).
Es entstanden die zwei Alben "Black Sheep" und "Hammer".
Colin Hodgkinson und Neal Schon
Neal Schon ( Ex-Santana und Journey, der auch mit
Paul Rodgers einige
Aufnahmen machte) und Jan Hammer taten sich unter dem Namen Neal Schon &
Jan Hammer zusammen. Colin Hodgkinson war dabei.
1983 wurde er von Whitesnake, dem
Deep Purple Ableger, angeheuert. Die
Whitesnake Episode dauerte nur einige Monate. Es folgten erste gemeinsame Auftritte und Aufnahmen mit
Pete York:
Steamin', Live Together und Superdrumming.
Colin Hodgkinson war auch bei Konstantin Wecker gefragt und zupfte den Bass bei drei Alben.
Bei Herrn Wecker kam es zum Treffen mit Frank Diez.
Die zwei gründeten das Duo Hodgkinson & Diez, später wurde es zum
Electric Blues Duo.
Colin Hodgkinson ist heute noch fleißig.
Zuletzt sah ich ihn mit
Miller Anderson in der
Spencer Davis Group.
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Discography: Backdoor
Alexis Korner:
Both Sides - 1970
Alexis Korner - 1971
Bootleg - 1972
Alexis Korner - 1974
Meets Jack Daniels 1975
Get Off Of My 1975
Just Easy - 1978
The Party Album - 1979
Juvenile Delinque - 1984
Testament (rec. live 1980, Paris) - 2000
Konstanin Wecker:
Wieder dahoam Ariola - 1986
Live In Austria Ariola - 1987
Ganz schön Wecker - 1988
Pete York, Spencer Davis und Superdrumming
Electric Blues Duo:
Live At The Kaffee Giesing, München - 1987
Make Mine A Double - 1989
Electric Blues Duo 6 hr Big Band - 1993
Out Of The Highway - 1995
Lucky At Cards - 1997
Solo:
The Bottom Line - 1998
und ein unbekanntes Album im Tresor von WB, traut euch endlich! |
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