Deep Purple die Artwoods und die Pirates
Gegründet wurde Deep Purple im Februar 1968 (in Deutschland?!) von Jon
Lord, Ian Paice und Ritchie Blackmore.
Die Gründung von Deep Purple geschah auf Initiative von Chris Curtis,
dem Drummer der Searchers.
Jon Lord spielte bei den Flower Pot Men und den
Artwoods. Die Artwoods
war die Gruppe von Ron Woods (Rolling Stones) älterem Bruder Art.
Bei den Artwoods trommelte ein alter Bekannter des Rockzirkus: Keef
Hartley.
Zur ersten Besetzung von Deep Purple gesellten sich Nick Simper und Rod
Evans.
Blackmore kam von Lord Sutch, Simper von Johnny Kidd & The Pirates und
Paice und Evans von den MI 5.
Simper überlebte den Autounfall, bei dem Johnny Kidd tödlich
verunglückte.
Deep Purple die Coverband
Der erste Hit von Deep Purple war der Joe South Song "Hush", er brachte
es 1968 bis auf Platz 4 der US Charts.
Im selben Jahr landete Deep Purple den zweiten Hit in den USA "Kentucky
Woman".
Hush erschien auf dem in USA erfolgreichen Album Shades Of Deep Purple,
Kentucky Woman auf Book Of Taliesyn.
Die Vermarktung in den USA war kein Zufall. Das US Label Tetragrammaton
suchte eine britische Band.
In den Trident Studios wurde Shades Of Deep Purple an dem Wochenende vom
11. und 12.5.1968 aufgenommen.
Deep Purple und die Billboard Charts
Die Original Bänder gelangten unmittelbar nach der Aufnahme zu der
Plattenfirma.
Hush schlug bei den Radiosendern sofort gut ein und avancierte zum Hit.
In England war der Erfolg nicht so überwältigend. EMI versuchte es
verzweifelt, aber es gelang nicht.
Nach einer Amerika Tour, folgte im August ein weiterer Studioaufenthalt.
Das Album The Book Of Taliesyn entstand im De Lane Lea in London.
Eine Coverversion von Neil Diamonds Kentucky Woman wurde der nächste Hit
in den Billboard Charts.
Covern mach Spaß! River Deep Mountain High, Help und Hey Joe zeugten
nicht von einem ausgeprägtem Ideenreichtum der damalige Deep Purple.
Obwohl, damals entstanden auch die genialen I'm So Glad und Mandrake
Root.
In der Heimat wurde Deep Purple einfach nicht bekannt.
Kentucky Woman verschwand langsam aus der Hitparade, also schnell ins
Studio und Emmaretta aufnehmen.
Diesmal gelang nicht der ganz große Wurf. Jon Lord und Co. machten sich
an die Arbeit das dritte Album aufzunehmen.
Das berühmte Bosch-Album entstand wie der Vorgänger in dem De Lane Lea
Studio.
Eine weitere Tour in den Staaten wirkte ernüchternd. Ihre Plattenfirma
hatte sich verkalkuliert und das erhoffte Geld blieb aus.
Deep Purple, Nick Simper und Rod Evans
Deep Purple fing an sich zu spalten.
Lauter Rock gegen die leisen Töne von Lalena.
Lord und Blackmore sahen sich nach einem neuen Sänger und einem
Bassisten um.
Noch während der Arbeiten am dritten Album wurden Simper und Evans
gefeuert.
Simper gründete "Warhorse" und Evans verließ GB und gründete in den USA
"Captain Beyond".
Nachfolger der zwei waren Roger Glover und Ian Gillan, beide von Episode
Six.
Der Rock wurde härter.
EMI änderte die Firmenphilosophie und vertrieb Deep Purple auf dem neuen
progressiven Label "Harvest". Der Bekanntheitsgrad von Deep Purple
wuchs langsam..
Deep Purple MK II In Rock
Jon Lord machte sich an die Umsetzung seines
"Concerto For Group And Orchestra". Live aufgenommen in der Royal Albert
Hall mit der neu formierten MK II. Das Resultat: ein Auftrag von der
BBC, Titel "Gemini Suite".
Die beiden Single "Black Night" und "Strange Kind Of Woman", sowie das
geänderte Marketing durch Harvest, verhalfen Deep Purple auch in England
und Europa schließlich zum verdienten Durchbruch.
Das nächste Album "Deep Purple - In Rock" wurde zu einem Meilenstein in
der Rockgeschichte und machte Deep Purple endgültig zu Superstars.
1972 und 1973 kam es zu den ersten Auflösungserscheinungen. Gillan ging
zuerst, gefolgt von Glover. Ersetzt wurden sie durch den
unbekannten Sänger David Coverdale und den Bassisten Glenn Hughes.
Schließlich verließ auch Ritchie Blackmore Deep Purple und
Tommy Bolin kam.
Deep Purple und Smoke On The Water
Noch ein Meilenstein und ein Schock. Bei den
Aufnahmen mit dem Rolling Stone Mobile brach ein Feuer im Casino von
Montreux aus, Brandstiftung. Mit Smoke On The Water wurde dieses
Ereignis weltbekannt, einer der berühmtesten Rockriffs aller Zeiten
machte Deep Purple unsterblich.
30 Jahre später ein weiterer Meilestein für die Verfechter der Audio-DVD.
Machine Head völlig neu remastered, erstmals wieder so gut wie auf
Schallplatte zu hören.
Deep Purple geht Solo
Von Machine Head an verlor ich etwas das Interesse an
DP. Jon Lord und Ian Paice taten es mir nach und widmeten sich anderen
Projekten. Es entstanden erstklassige Alben mit Eberhard Schoener,
Tony
Ashton (First Of The Big Bands und PAL)
Eddie Hardin und
Pete York. In
den letzten Jahren meldet sich Deep Purple immer wieder zurück. Einzelne
Mitglieder - Ian Paice und Pete York - und auch Deep Purple, gehen immer
wieder auf Tour. Begleitet werden sie manchmal von alten Freunden des
Rockzirkus wie Eddie Hardin und
Miller Anderson.
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