Das erste offizielle Album „Rockin’ The
Fillmore“ stand seit Erscheinen in der Sammlung. Es wurde nicht sehr oft
aufgelegt, weil der Sound auch für damalige Verhältnisse recht muffig
klang. Es gab bessere Aufnahmen, zum Beispiel von
Ten Years After,
Traffic oder
Colosseum und im Vergleich zu diesen Alben fiel die Humble
Pie deutlich ab. Musikalisch stand sie immer ganz weit oben in meiner
Liste.
Es gibt einige Live Alben von Humble Pie die erst Jahre später
veröffentlicht wurden und die qualitativ der Fillmore entsprach oder
besser waren. Ein Beispiel ist die King Bisquit CD. Ein Höhepunkt aller
Beat Club Sendungen war der Unplugged Auftritt von Humble Pie.
Ein unplugged Song fehlt auf der King Bisquit, aber dann kam endlich
diese Whisky A-Go-Go in den Handel. Mit „For Your Love“ und akustischen
Instrumenten geht es los. Ein ganz passabler Sound, besser als die
Fillmore und die King Bisquit. Hier hat sich jemand Mühe gegeben um aus
den Bändern alles mögliche rauszuholen.
Für den zweiten Song wurden die Gitarren elektrifiziert. Der Klassiker
Shakin’ All Over heizt die Stimmung im Publikum an, bevor es nach
„Hallelujah I Love Her So“ und „The Sad Bag Of Shakey Jake“ zum
21-minütigen Höhepunkt kommt. „I Walk On Guilded Splinters“ zeigt die
Intensität von Steve Marriott, Peter Frampton, Greg Ridley und Jerry
Shirley, die sie in einen Song legen konnten. Auf der Fillmore ist das
nicht zu finden.
Freunde von Steve Marriott und Humble Pie sollten sich, sofern noch
nicht geschehen, ernsthaft mit diesem Album beschäftigen.
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