| von Mellow 
		 Jo Jo Gunne - Jumpin' The Gunne Nach der Trennung von "Spirit" anno '71 rief Jay Ferguson zusammen mit 
		Ex-Spirit-Bassman Mark Andes, dessen Bruder Matthew (g, voc) und dem 
		Drummer Curly Smith die nach einem Chuck Berry Song benannte Band ins 
		Leben. "Run Run Run", ein spritziger zweieinhalbminüter Boogie-Rocker 
		aus der Feder von Ferguson und Matt Andes bescherte der Band gleich zu 
		Anfang einen Single-Hit. Trotz des Erfolges setzte sich Mark Andes ab 
		und wurde durch Jimmy Randall ersetzt. In dieser Besetzung entstand dann 1973 nach der zweiten Langrille "Bite 
		Down Hard" auch dieses furiose, einzigartige "Jumpin' the Gunne", ein 
		Album welches gleich zu Beginn mit den ersten Takten von "I Wanna Love 
		You" es einem nicht leicht macht, ruhig sitzen zu bleiben. 
		Keyboarder/Sänger Jay Ferguson nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt 
		die durch elf Songs aus seiner eigenen Songschmiede führt und an deren 
		Ende man gleich wieder ansteht, um die Fahrt gleich nochmals zu 
		absolvieren. Ein phantastisches Hardrock-Gewitter welches sich da über 
		einem entlädt, geniale, nie gehörte Riffs, perfekter Chorgesang, und 
		dann noch die ganze feine satte Produktion von Bill Szymczyk der 
		scheinbar die ganze Sonne Kaliforniens mit auf die Scheibe draufgepackt 
		hat - oder mit anderen Worten: The Beach Boys Goes Heavy Metal - "Getaway", 
		das gloriose "At The Spa" und "High School Drool" sind wahre 
		songtechnische Meisterleistungen!
 Aber wieder einmal passte von der Seite Marketing/Management nichts 
		zusammen: Live war man heiss begehrt und man hatte eine wunderbare 
		Scheibe im Gepäck die sich aber aus welchen Gründen auch immer nicht 
		verkaufen liess, und so drehte dann auch schon bald wieder das 
		Personalkarussell. Zum Schluss von Jo Jo Gunnes relativ kurzer Karriere 
		erschien dann noch "So... Where's The Show", ein eher zwielichtiges 
		Abschiedsalbum.
 " Jumpin' The Gunne" aber, das war 200% Rockmusik pur gewesen und zwar 
		auf einem Niveau das nur ganz selten erreicht wird!
 Seit einem Vierteljahrhundert ist "Jumpin' The Gunne" eine meiner 
		absoluten Lieblingsplatten in Sachen "Early-Seventies-US-Rock".
 Höchstens "Rides Again" von James Gang kommt da noch mit.
 Aber halt 'mal - lag es vielleicht doch an dem Kerl der die Sonne 
		einfangen konnte?
 Who knows...
 
 
		 
		 
		PS. Vielleicht wieder einmal eine jener Scheiben, die durch ein dämliches 
		Cover in den Sand gesetzt wurden?
 Naja, die Dame und das kleine Schweinchen können eigentlich nichts 
		dafür, Songs und Produktion auch nicht. Okay, dann macht die Steine 
		parat um sie in Richtung von "Fred Valentine" (Photographer) und "Tom 
		Wilkes Productions Inc." (Album Design) zu werfen.
 Wie hiess gleich nochmal die Band die 2003 ebenfalls durch ein absolut 
		bescheuertes Cover durchgefallen ist?
 Richtig - Savoy Brown waren das...
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