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Yes - Yessongs  

Die Mitspieler:

Jon Anderson - vocals
Chris Squire - bass and vocals
Steve Howe - guitars and vocals
Rick Wakeman - keyboards
Bill Bruford - drums auf Perpetual Change, Long Distance Runaround und Fish
Alan White - drums
 

Die Songs:

Opening (excerpt from 'Firebird Suite')
Siberian Khatru
Heart of the Sunrise
Perpetual Change
And You and I
Mood for a Day
Excerpts from 'The Six Wives of Henry VIII'
Roundabout
I've Seen All Good People
Long Distance Runaround/The Fish (Schindleria Præmaturus)
Close to the Edge
Yours Is No Disgrace
Starship Trooper

 

Yessongs

Yes - Yessongs

Progrock ist nicht unbedingt meine bevorzugte Schublade, aber es gab immer wieder Alben die mich neugierig machten. Während des Studiums wohnte ich in einer WG und ein Mitbewohner besaß Close To The Edge. Irgendwie gefiel mir der Sound und als Fan von guter Livemusik musste Yessongs ran. Was da auf drei Platten gepresst war, fand ich ausnehmend gut. Close To The Edge war vertreten und eine Reihe anderer Perlen. The Six Wives Of Henry VIII war auch so ein Ding. Konnte Rock proggiger sein? Wie es sich gehörte gab es Orgel satt und eine gute Gitarre. Rick Wakeman und Steve Howe setzten für mich die Akzente. Die Stimme von Jon Anderson passte zur Musik und sowohl Alan White als auch Bill Bruford zählen zu den versiertesten Drummer im Rockzirkus. Damals, 1973, waren mir die Namen noch nicht geläufig, das kam erst später.
Yessongs zeichnete sich durch mehrere Dinge aus:
Es waren drei Platten! Das bedeutete eine Menge Musik für relativ wenig Geld. Das Preisschild auf meiner Ausgabe klebt noch immer und es steht „20 DM“ drauf.
Die Grafiken stammten von Roger Dean und waren als Kunstwerke schon das Geld wert.
Damals brauchte ich das noch, die durchschnittliche Länge der Songs lag bei 10 Minuten.
Was aber den Höhepunkt ausmachte, das war Roundabout. Wie oft der Song gespielt wurde, keine Ahnung.

Bereits nach dem Opener, der Firebyrd Suite, wird es mit Siberian Khatru interessant. Die Musiker zeigen immer wieder ihre solistischen Fähigkeiten. Das Zusammenspiel klappt ebenfalls und noch auf der ersten Platte bei Heart Of Sunrise kann der Bass des Chris Squire im Zusammenspiel mit Steve Howe und Alan White bewundert werden. Bruford und Squire jammen bei Fish und bewegen sich weg vom Original.

Yessongs war für mich der Inbegriff von dem was unter Progrock läuft. Die Ähnlichkeit mit ELP war zwar unverkennbar, aber Yes lieferte das bessere Bandergebnis ab.
Mit der Zeit wurde Yessongs immer seltener aufgelegt und verstaubte endgültig seit den 80ern bis heute im Regal. Es bleibt dennoch ein Meilenstein in meiner Rockgeschichte. Nach Yessongs wurden noch andere Alben von Anderson und Co getestet, aber es blieb nicht viel zurück. Startrooper und Roundabout, mehr brauch ich heutzutage nicht mehr.