Die Mitspieler:
Alvin Lee, guit.
Ric Lee, drums
Chick Churchill, org.
Leo Lyons, bass |
Die Songs:
Disk: 1
1. Love Like A Man 9:34
2. Good Morning Little Schoolgirl 7:26
3. Working On The Road 3:34
4. The Hobbit 10:52
5. 50.000 Miles Beneath My Brain 9:58
6. Skoobly-Oobly-Doobob/I Can’t Keep.../Extension... 19:30
Disk: 2
1. Help Me 16:05
2. I’m Going Home 11:57
3. Sweet Little Sixteen 4:38
4. Roll Over Beethoven 4:44
5. Woke Up This Morning 8:09
6. Spoonful 8:00 |
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Ten Years After – Live At The Fillmore East 1970
Gleich am Anfang: I'm Going Home ist nur in einer
lächerlichen Länge von knapp 12 Minuten zu hören. Das war die schlechte
Nachricht, die guten folgen.
Gut ist die Aufnahmequalität, sie kann auch mit der 73'er Recorded Live
locker mithalten und gefällt mir um einiges besser.
Gut ist auch die Auswahl der Songs, genau richtig für
einen Freund von Ten Years After. Gleich der Anfang mit Love Like A Man
stimmt in den Rest ein. Wer 3-Minuten Nummern erwartet, der wird
weitestgehend enttäuscht sein. Help Me alleine zieht sich knapp über 16
Minuten hin. Es wird also gejammt und das nicht schlecht. Drei Nummern
liegen zwischen 3 und 5 Minuten, der Vorsichtige kann die antesten und
sich dann langsam steigernd auch den Rest zumuten.
Ten Years After lassen sich nicht nur auf den Frontmann Alvin Lee
reduzieren. Die anderen Bandmitglieder leisten eine hervorragende Arbeit
und sind bei diesem Gig in guter Spiellaune. Mir hat es der Hobbit
(etwas viel Drums und ist normalerweise nicht mein Ding, aber das mag
ich seltsamerweise) angetan und das Medley mit I Can’t Keep From Crying
Sometimes. Das Original mit Al Kooper ist schon genial, aber Ten Years
After setzen noch einen drauf. Was mir an Ten Years After immer gefallen
hat, es swingt sehr oft bei ihnen.
Wenn jemand nicht auf lange Soli und Gitarre steht, der sollte die
Finger von der Scheibe lassen. Allen Freunde von Ten Years After ist die
DCD zu empfehlen. Typischer britischer Bluesrock der Endsechziger und
Live kommt so etwas immer besser.
Alvin Lee leistet sich einen kleinen Scherz als er sich beim Publikum
mit „Dankescheen“ bedankt. Wahrscheinlich glaubte er sich noch auf
Deutschlandtour. |
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