Titanic - berühmte Norweger in der Rockgeschichte
Der kursive Text stammt von Janny Loseth.
Danke für die Ergänzungen, Janny!
Janny, Chappy, John Lorck und Kenny Aas spielten
in einer norwegischen Gruppe, welche „The Beatnicks“ hieß.
Sie waren in Norwegen sehr bekannt und außergewöhnlich war, dass sie
keinen Bassisten hatten. Kenny reproduzierte dies mit seinen Füssen auf
den Pedalen seiner Orgel.
Sie verließen eines Tages ihr Land ohne zu wissen, dass sie nie wieder
unter dem gleichen Namen und mit derselben Musik zurückkehren werden.
Die Gruppe „The Beatnicks“ weilte einige Zeit in
Dänemark, wo sie mit einer anderen Zusammenstellung schon bekannt waren,
jedoch wurden sie diesmal zu richtigen Stars. In Deutschland fanden sie
auch großen Anklang und in Frankfurt kam es zur Begegnung mit dem
englischen Sänger, Roy Robinson.
Im „Draquest“ in Grenoble werden sie von einem artistischen Direktor der
CBS Frankreich entdeckt, mit dem sie einen Vertrag abschließen. Es war
Ende 1969. Mit dieser Unterschrift begann eine neue Zeitspanne und die
Gruppe entschied sich den Namen zu ändern. TITANIC war geboren.
Titanic wurde in Oslo 1969 von Chappy (Kjeel) Asperud,
Janny Loseth, John Lorck, und Kenny Aas gegründet. Es fehlte den Vieren
noch ein Bassist, denn Kenny Aas wollte zu den Keyboards wechseln.
Angeheuert wurde der Amerikaner Arica Siggs. Um international mitmischen
zu können, brauchte man eine Sänger, der auch englisch singen konnte.
Hier kam Roy Robinson ins Spiel, der auch die Texte zu den Songs
beisteuern sollte.
Nach nur vierzehn Tagen Proben ging es auf Tour durch Dänemark und
Deutschland. Die Mitglieder von Titanic schienen äußerst ambitioniert
gewesen zu sein. Sie und zogen noch 1969 nach Frankreich um und nahmen
1970 das erste Album auf.
Ihr erstes Album erschien am 1 Juli 1970 in
Frankreich. Sie wurden schnell für wichtige Auftritte engagiert wie im
„Playboy Club“ in Cannes während den Filmfestspielen, wo sie ein Konzert
für die Eröffnung der Premiere des „Woodstock“ Filmes gaben. So kamen
sie auch zum Festival „Aix en Provence“ und Frankreich wurde erobert.
Im Playboy Club von Cannes wurden sie als Hausband engagiert. Cannes ist
eine Stadt der Filmfestspiele und sie durften vor der dortigen
Vorstellung von „Woodstock“ das Publikum einstimmen, was den
Bekanntheitsgrad in die Höhe trieb.
Titanic ging 1972 wieder ins Studio und nahm ihr zweites Album Seawolf
auf. Mit der Auskoppelung Sultana gelang ihnen auf Anhieb ein Hit in
Großbritannien und Deutschland. Zwischen 1970 und 1972 tourte Titanic
durch Frankreich und traten unter anderem mit Redbone im Pariser Olympia
auf. Dem Erfolg von Sultana verdankten sie weitere Touren durch ganz
Europa, von Spanien bis Skandinavien.
Ein weiterer Hit wurde die Single Santa Fe.
1972 nahmen sie ihr zweites Album „Seawolf“ auf. Mit
dem Titel „Sultana“ erlangten sie einen Hit in England und Deutschland.
Zwischen 1970 und 1972 touren sie in Frankreich und treten unter
anderem mit „Redbone“ im Olympia in Paris auf. Dank dem Erfolg mit „Sultana“
touren sie durch ganz Europa, von Spanien bis nach Skandinavien.
„Chappy“ war vor Roy der Sänger der Gruppe, und
nachdem übernahm er das Schlagzeug, was ihn zu einem
lateinamerikanischen Style inspirierte. Dieser, gemischt mit dem
Vorgeschmack für „Heavy Rock“ ergab den typischen neuen Style von
TITANIC.
Vorbild der frühen Titanic war unüberhörbar Santana. Der Rhythmus stand
immer im Vordergrund dazu das Keyboard von Kenny Aas. Bald entwickelten
Titanic ihren eigenen Stil, der immer sich mehr in Richtung Heavy-Rock
bewegte.
Vor dem dritten Album „Eagle Rock“ kam es zu einem Wechsel. Kenny Aas
verließ Titanic und wurde durch Helge Groglie (Groslie) ersetzt. Die Gitarre von
Loseths bekam durch den Wechsel immer größere Bedeutung. Das bereits
ohne Aas aufgenommene Album Eagle Rock wirkt bereits rockiger und
bluesiger. Wahrscheinlich war dieser Schritt für die folgenden
kommerziellen Misserfolge verantwortlich. Das vierte Album wurde
bezeichnenderweise "Ballad Of A Rock ‚n’ Roll Looser" genannt. Typischer
kraftvoller Bluesrock, leider zur falschen Zeit erschienen.
Eine Gruppe ist wie ein Körper. Kenny’s Abgang
hatte den gleichen Effekt wie wenn man einem Athleten den Arm oder das
Bein amputiert. Sie verloren etwas von ihrer Identität und Fortzufahren
wurde immer schwieriger.
Durch die fehlenden Erfolge kam es bald zur Auflösung der Band. Zwei
Jahre nach dem finanziellen Debakel um den Rock ‚n’ Roll Looser wollten
Robinson, Loseth, Asperud und Lork es noch einmal versuchen. Verstärkt
wurden sie durch Saint Clair Brunnet und Claude Chamboissiers. Es
erschein 1978 das mir unbekannte Return Of Drakkar, keine Ahnung wie es
sich anhört.
1979 verschwand TITANIC vollkommen aus der Showbiz
Szene, bis 1984 wo sie mit einem Riesenkonzert am Festival „Vina del
Mare“ in Chile ihren Abgang machten. Diese Konzert wurde in ganz
Südamerika ausgestrahlt und von 400 Millionen Zuschauern gesehen.
Was aus
ihnen wurde? Vielleicht kann jemand helfen. Das war
gestern... Titanic ist wieder aktiv im Rockgeschäft unterwegs.
Zitat des Managements: Liebste TITANIC Freunde,
2005 haben Roy Robinson und Janny Loseth ihre Gruppe TITANIC mit
einer neuen Single/DVD wieder neu gebildet. Die Gruppe hat 3 neue
Mitglieder, Philip Wilton am Saxophon, Mike Walker am Bass und Didier Blum am Schlagzeug. TITANIC tourt regelmäßig in
Europa und hat das lang erwartet neue Album „Ashes and Diamonds” aufgenommen, welches im Frühjahr-Sommer 2008
auf den Markt gekommen ist.
Roy meint zu dem Album:
"THIS IS THE BEST ALBUM I EVER MADE WITH TITANIC"
Es gibt auch Hörproben auf der neuen Website von Titanic:
www.titanic-rock.com
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