Mitspieler: Die Namen werden noch gesucht |
Trackliste: 1. Menopause
2. Mrs. Fletcher's Tribute (I've Fallen and I Can't Get Up)
3. Clean up Your Room
4. Junior High
5. I Hate to Be Sedated
6. Couch Potato
7. Red Tape
8. Hard Body
9. Let's Get Crazy
10. Get a Job
11. Aches, Pains, Capital Gains
12. Bitchin' Camaro
13. One Foot in the Grave |
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Dieses Debutalbum von “One Foot In The Grave” wurde 1992 auf Triple X
Records veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt wurden sie als Punkband mit
den ältesten Mitgliedern vermarktet. Ich hatte zwar immer den Verdacht,
dass das ein reiner Marketing Gag war und die Pensionäre gar nie auf der
CD gespielt haben. Wer weiß, alles schon mal da gewesen.
Die Sängerin war hier die Jüngste (knapp über 50 Jahre alt) und das ging
rauf bis (soweit ich mich erinnern kann) über 70 Jahre. Seis drum, die
Musik jedenfalls war kein Punk, wie man das auch immer definieren will.
Rocksongs mit Popeinflüssen triffts schon eher. Rasant, melodiös und
sehr eingängig werden hauptsächlich die Probleme des älter Werdens
abgehandelt. Titel wie “Menopause”, “Sedated” (der Punksong), “Aches,
Pains, Capital Gains” und “One Foot In The Grave” sprechen da eine
eigene Sprache.
Das ganze wird mit viel Witz vorgetragen und die Band spielt wirklich
wie eine Rockband spielen sollte. Die Sängerin hat eine exzellente
Stimme (etwas rauh, aber enorm passend). Allerdings übernimmt sie nicht
bei allen Songs die Vocals. Fazit: 13 kurzweilige Songs um einem den
müden Nachmittag zu verkürzen.
Drei Jahre später (1995) erschien bei Voices Music noch der Nachfolger
„Old Farts ...“ aber auch der schlug keine all zu großen Wellen. Ich
vermute mal, die Veröffentlichung auf Voices Music war eine Notlösung.
Das Album wurde schon viel früher auf einem anderen Label angekündigt
und lange sah es danach aus, als würde die CD gar nicht mehr auf den
Markt kommen. Die Qualität des Zweitlings ist aber nicht mehr ganz so
gut wie auf dem Debut. Für meinen Geschmack haben hier die passenden
Songs gefehlt.
Ich weiß nicht was weiter mit „One Foot In The Grave“ geschehen ist,
wenn die aber tatsächlich selbst die Instrumente gespielt haben sollten,
dann wäre das älteste Mitglied unterdessen knapp vor den neunzigern.
Alleweil ein Grund das Ganze an den Nagel zu hängen. Oder „Two Feet In
The Grave“ zu gründen.
Die Besetzung schien ziemlichen
Fluktuationen zu unterliegen, da einige der Mitglieder nicht mehr die
allerjüngsten waren. JoDina (voc) könnte die einzige Konstante sein.
Eine Ex-Bestattungsunternehmerin laut offizieller Bandbio.
Derzeit (?) noch der ex-Mönch Gavan Wieser (bs,key), der auf die
sechziger zuschreitet, die Jungspunde Dan Wall (gui) und Ray Kosturik (dru)
so in ihren fünfzigern und Vince Roselli (all). Der ist 72.
Eine Antwort auf die Frage nach der Besetzug von
Sleeper: Ausgeschieden sind: Lowell Ebert (gui),
Jahrgang 1919, er scheint noch gesund & munter zu sein. Bob "Spike"
Williams (gui), Jahrgang 1938. Dave Cook (dru), ein Veteran der Jazz
Scene in Phoenix-AZ. Lou "Louie" Naftulin sass 1995 im Alter von 80
Jahren hinter den Drums. Sein Vorgänger war Gene "Gino" Costa, Jahrgang
1928. Der ex-Gitarrist Bill Haislip ist Jahrgang 1930, von 1994 bis 1995
in der Band.
"Old Farts" von 1995 war das zweite und letzte Album der Band, aber laut
Touring Schedule waren sie im Mai 2005 noch unterwegs. Ihre Site wurde
allerdings seither nicht mehr aktualisiert.
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