| Bobbie Gentry    Genre: Blues, Rock, Country
 | Geboren am: 27.07.1944 in Chicasaw County, Mississippi
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		| Bobbie Gentry aka Roberta Lee StreeterIhr bürgerlicher Name ist Roberta Lee Streeter und 
		sie war ein musikalisches Genie. Mit sieben Jahren komponierte sie 
		bereits ihren ersten Song und brachte sich selber Gitarre, Banjo, 
		Klavier und Vibraphone bei. Es zog sie früh auf die Bühne. Hier legte 
		sie sich schon als Teenager den Namen Bobby Gentry, entliehen aus dem 
		Film "Ruby Gentry", zu. Nachdem sie im Alter von 23 Jahren ihr Studium 
		mit Abschlüssen sowohl in Philosophie als auch Musik beendete, 
		unterschrieb sie bei Capitol Records einen Plattenvertrag. Das von ihr 
		als Demo aufgenommene "Mississippi Delta" wurde von dem Verleger Larry Shane angehört und an Capitol weitergegeben. Mit den damals üblichen 
		Streichern hinterlegt war die A-Seite der Single fertig. Wer Probleme 
		hat "Mississippi" fehlerfrei zu schreiben, der sollte sich den Song 
		anhören. Die B-Seite wurde "Ode To Billy Joe". Ursprünglich in einer 
		Länge von über sieben Minuten. Für die DJ's natürlich zu lang, daher 
		radikal auf noch nicht einmal mehr fünf Minuten gekürzt. Es wurde der 
		bekannteste und rätselhafteste Selbstmord (oder Mord) in der Geschichte 
		der Rockmusik. Die Ode wurde ein Nummer 1 Hit in den USA und erreichte in GB den 13. 
		Platz. Der Text inspirierte 1976 Max Baer zu dem gleichnamigen Film. Die 
		folgenden Songs drifteten immer mehr in Richtung Country und Schmalz ab. 
		Sie hatte im Duett mit Glen Campbell noch einige Erfolge in den USA, 
		dann ging es in Richtung GB. Hier landete sie noch Hits mit 
		Coverversionen von "Raindrops Keep Falling on My Head" und "Never Fall 
		In Love Again".
 Mitte der Siebziger wurde ein Hotelbesitzer in Las Vegas geheiratet, 
		anschließend der Country Sänger Jim Stafford. Nach Erscheinen des Films, 
		gelangte die Selbstmordgeschichte wieder in die Charts. Bobby Gentry 
		bekam noch eine eigene TV-Sendung in den 70ern, dann verschwand sie von 
		der Bühne. Wer sich fragt warum diese Frau in den Rockzirkus kommt, der 
		sollte sich einmal "Mississippi Delta", Nicky Hoeky oder einen ihrer 
		eigenen Songs anhören. Der Stil erinnert stark an die Sumpfmusik von 
		Tony Joe White.
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