Chris Duarte Group - Romp - 2003
Ein relativ neuer Stern am Bluesrockhimmel, der 1963
in Texas geborene Gitarrist. Debütierte 1994 mit dem Album "Texas Sugar
Strat Magic" und damit ist ja schon die Richtung angedeutet, in die es
geht: Texas-Blues! Ob er sich auch auf die Chili Peppers beruft mit dem
Albumtitel ? Ein ordentliche Brise Funk ist schon mit dabei, auf dem
aktuellen Album Romp.
Es ist also kein Blues in Reinform! Wenn man Texas sagt, kommt man nicht
am Urvater des Texasbluesrock vorbei, Stevie Ray Vaughan. Wie viele
nachfolgende Gitarristen sind schon als der neue Stevie Ray gefeiert
worden und hatten daran zu knacken ? Trifft denn halt auch ein bisschen
auf Mr. Duarte zu: Er spielt in der gleichen Liga wie einst Stevie Ray,
oder aktuell Eric Sardinas. Das muss ja kein Nachteil sein, newohr...
Zur CD:
1. Do The Romp - ein lauter, metallischer Blues
2. 101 - Ein Blues-Funk-Rock-Instrumental, da darf er mal zeigen, was
für flinke Finger er hat
3. Fire's gone out - singt man sofort mit, die Titelzeile, flotter
Rocker
4. Like Eric - Da haben wir's. Welchen Eric meint er ? Mr. Sardinas ?
Könnte passen. Instrumental, Höllentempo, im klassischen 12-Takt.
5. My My - Tempowechsel, jetzt wird es schön ruhig, depressiv, klingt,
als ob jemand mit großen Problemen auf seinem Zimmer sitzt und ein wenig
jammt. Modernes Rap-Schlagzeug, was für unsere Kids...
6. One more cup of coffee - noch n ruhiger Song, da scheint ne Beziehung
zu Ende zu gehn, traurig, aber ne schöne Melodie, geht ins Ohr
7.B Blues - ja richtig, genug der Traurigkeit, Zeit für eine Temponummer
8. Last Night - und schon wieder nimmt er für 9'28'' das Tempo raus,
erinnert an die "weird scenes inside the goldmine" von den Doors. Klasse
Gitarrenspiel, hier lebt Jimi wieder auf
9.Mr.Neighbor -"sozialkritischer" Song, beklagt, dass man seinen
Nachbarn gar nicht kennt, nix von ihm weiß, wieder eine eingängige
Melodie im Midtempo
10. Take it to the Lord - und zum Schluss noch ein ganz ruhiger... |
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