Mike Bloomfield
Instrument: Guitar
Genre: Blues, Rock |
Geboren am: 28.07.1944
in Chicago
Gestorben am: 15.02.81
in Chicago (Heroin)
Groups:
Paul Butterfield Blues Band, Electric Flag,
KGB, Solo
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Mike Bloomfield, Nick Gravenites, Charlie Musselwhite und Paul
Butterfield in Chicago
Es geht das Gerücht um, da hingen ein paar weiße Jugendliche in einem
Blues Club in Chicago rum.
Es waren die einzigen Weißen in diesem Club. Eine schwarze Band spielte
richtig schönen Blues.
Die Jungs fragten: "Können wir nicht einsteigen?"
Die Band lachte sie aus und forderte sie auf die Bühne.
Die Jungs packten ihre Instrumente aus und hauten richtig rein.
Das Publikum drehte durch, so einen guten, schwarzen Blues hatten sie
noch nie gehört und forderte immer wieder neue Zugaben.
Die Jungs waren Paul Butterfield, Nick Gravenites, Charlie Musselwhite
und Mike Bloomfield.
Nach einer Weile gab es ein Handgemenge und alle vier flogen auf die
Straße, die schwarzen Musiker konnten sich das nicht gefallen lassen.
Mike Bloomfield und Paul Butterfield
Nachdem sich die schwarzen Musiker an den Anblick der Jungs in ihren
Clubs gewöhnt hatten, wurden sie zur ständigen Begleitband von Big Joe
Williams.
Nach Williams folgten einige Studiosessions, bevor man sich zur Paul
Butterfield Blues Band formierte.
Die Paul Butterfield Band mit Mike Bloomfield machte sich schnell einen
Namen.
1965 traten sie beim Newport Jazz Festival auf. Hier lernten sie
Bob
Dylan kennen.
Dylan engagierte Bloomfield für sein Album "Highway 61 Revisited". Für
die Kritiker war Mike Bloomfield damals der beste weiße Blues Gitarrist.
1967 verließ Mike Bloomfield die Paul Butterfield Blues Band und
gründete mit Barry Goldberg, Buddy Miles, Harvey Brooks und Nick
Gravenites die Electric Flag.
Nach zwei Alben war mit der Superband um Mike Bloomfield Schluss.
Mike Bloomfield und Al Kooper
Al Kooper wollte eine Session veranstalten und lud für eine Plattenseite
Mike Bloomfield ein, die andere übernahm Stephen Stills.
Das Album wurde ein Erfolg und gehört bis heute zu den Klassikern der
Rockgeschichte.
Der Erfolg war so groß, dass man einen Live Auftritt folgen ließ.
"The Live Adventures Of Mike Bloomfield And Al Kooper" hieß das gute
Stück.
Unterstützung erhielten sie unter anderem von Carlos Santana und Elvin
Bishop.
Die dritte Session fand "Live At Bill Grahams Fillmore West" statt. Hier
waren Taj Mahal, Nick Gravenites, Mark Naftalin und Jesse Ed Davis die
Partner.
Mike Bloomfield und Dr. John
Nach der Kooper-Session Episode folgten Solo Projekte. Mit von der
Partie war des öfteren sein Kumpel Nick Gravenites.
Die beiden arbeiteten unter anderem an dem Soundtrack von "Steelyard
Blues".
Es folgten Aufnahmen bei alten Freunden wie Barry Goldberg, Muddy Waters
und Otis Span.
Hier entstand das legendäre "Fathers And Sons".
Dr. John, John Paul Hammond und Mike Bloomfield wollten ein ehrgeiziges
Projekt starten, das beste Bluesalbum aller Zeiten.
Der Versuch ging daneben.
Triumvirate wurde nur ein gutes Album. Es waren zu viele Individualisten
in der Band.
Mike Bloomfield lehrt den Blues
1974 litt Bloomfield unter Geldmangel, für kurze Zeit wurde eine Reunion
der Electric Flag ins Leben gerufen.
Vom folgenden Projekt versprach man sich mehr. Mike Bloomfield, Barry Goldberg, Ray Kennedy, Carmine
Appice und Rick Grech wurden zu KGB.
Die Idee hatte einen reinen kommerziellen Hintergedanken und kam von
MCA.
Nach dem ersten Album verließ Bloomfield KGB und auf dem zweiten Album
"Motion" war er schon nicht mehr zu hören.
Von jetzt an folgten nur noch Solo Projekte.
Eine sehr interessante Aufnahme gelang ihm mit "If You Love These Blues,
Play 'Em As You Please".
Mike Bloomfield gibt Gitarrenunterricht. Er spielt bei jedem Stück einen
anderen Bluesstil, erklärt die Tonarten und gibt reichlich Tipps.
Für mich sein schönstes Album. Eine Pflichtübung für jeden
Bluesgitarristen.
Mike Bloomfield und die Drogen
Es folgten einige gute Live und mittelprächtige Studio Aufnahmen.
Der Erfolg blieb weiter aus.
1981 erschien das letzte Album von Mike Bloomfield, "Cruisin' For A
Bruisin'.
Eine Woche nach dem Erscheinen wurde Mike Bloomfield am 15.02.1981 tot
in seinem Auto gefunden.
Eine leere Packung Betäubungsmittel lag neben ihm.
Ein Selbstmord wurde im Polizeibericht ausgeschlossen. Andere Quellen
berichten von einer Überdosis Heroin.
Mike Bloomfield gehörte zu den ganz großen Gitarristen der
Rockgeschichte. |
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Mike Bloomfield - Cherry Red
Hully Gully, Wings Of An Angel, Walkin` The Floor, Don`t You Lie To Me,
Junko Partner, Knockin`Myself Out, Woman Lovin` Each Other, Cherry Red,
RX For The Blues, You Have Jesus. |
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