Allman Brothers - Eat A Peach - Dedicated To A
Brother
Die Allman Brothers gehören ohne Zweifel mit zu den Wegbereitern für
Heerscharen von Jambands. Schon das Live At The Fillmore East zeigte was
diese Band auf die Bühne bringen konnte. Die Studioalben waren schon
sehr gut, aber das Zusammenspiel und die Improvisationsfähigkeiten aller
Mitspieler wurde erst Live richtig deutlich. Live At The Fillmore
erschien zwar als Doppelalbum, aber es fehlte noch etwas. Heutzutage
gibt es die DeLuxe Edition mit der Mountain Jam, damals erschien diese
Jam aber auf einem andren Album. Das Album war eigentlich ein
Studioalbum, zumindest die erste Platte. Auf die zweiten Platte presste
man die Mountain Jam. There Is A Mountain ist ein Song des Donovan
Leitch. Dies kleine Melodie wurde auf über 33 Minuten ausgeweitet. Jeder
der Musiker durfte seine solistischen Fähigkeiten zum Besten geben. Auch
nach dem zehnten Hören wurde es mir damals nicht langweilig, heute gehe
ich damit vorsichtiger um.
Eat A Peach war, wie bereits erwähnt, an sich ein Studioalbum. Es war
eines der besten Alben der Allman Brothers. Im wahrsten Sinne des Wortes
„schöne“ Songs wechselten sich mit rockigen ab und der Blues kam mit One
Way Out von Sonny Boy Williamson und Elmore James und dem Muddy Waters
Trouble No More nicht zu kurz.
Auf Eat A Peach findet man die Klassiker wie Melissa oder Ain’t Wastin’
Time No More.
Das Instrumental Les Brers In A Minor und Blues Sky zeigen welch guter
Komponist Dicky Betts war. Eat A Peach war auch das letzte Album mit
Beteiligung von Duane Allman. Manche werden widersprechen, aber für mich
war das Zusammenspiel dieser beiden Gitarren die „Allman Brothers Band“.
Das Fehlen der beiden Gitarristen machte sie für mich zwar nicht
uninteressant, aber es gab auch kein weiteres Album mehr das ich
unbedingt zum Leben brauchte. Sehr guter Rock, aber das war es auch
schon.
Wer sich mit den Allman Brothers beschäftigen will und sie nicht kennt,
der ist mit Eat A Peach gut bedient. |
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