Miller Anderson erwähnt in seiner Biographie die Beteiligung an „Tribute To Frankie Miller“, einer Box mit drei CDs.
1994 erlitt Frankie Miller ein Hirnschlag und lag über ein Jahr im Krankenhaus, davon fünf Monate im Koma. Nach seiner Entlassung war er noch lange nicht genesen und an Singen oder Auftritte war nicht zu denken. Unter dem Motto „Schotten helfen Schotten“ trafen sich im Jahr 2002 Weggefährten und Freunde im Studio. Sinn war es, finanziell die Familie von Frankie Miller zu unterstützen. Die vollständigen Einnahmen durch den Verkauf sollten an Frankie Miller und seiner Familie gehen.
Frankie Miller war für mich (und vielleicht nicht nur für mich) einer der bedeutendsten Vertreter der Schublade „Pubrock“. Seine Alben und Auftritte waren ziemlich erfolgreich. Viele seiner Songs waren für die Ewigkeit, man höre sich nur „Angels With Dirty Face“ oder „Jealousy“ an. Frankie Miller schrieb eine Vielzahl von Songs. Manche davon allein, andere wieder mit Bandkollegen. Auf den ersten beiden CDs sind einige dieser Songs zu hören, neu interpretiert von bekannten schottischen Musikern. Die Namen der Sänger sind in der unten aufgeführten Trackliste angegeben. Natürlich halfen noch viele andere Musiker im Studio. Es sind mir zu viele, um sie hier alle zu nennen. Das beiliegende Begleitheft gibt mehr an, zum Beispiel wie und warum jeder Song den Weg auf die CD geschafft hat.
Den Anfang macht „Bridgeton“, kein Song, eher eine gesprochene Hymne an den Geburtsort von Frankie Miller. Es folgt eine weitere Hymne, diesmal an Schottland. Unterstützt wird „Caledonia“ durch die Johnstone Pipe Band mit Dudelsack und Dums. Eine schöne Melodie und von Fish herrlich interpretiert. Alle Interpreten auf dem Album geben ihr Bestes, ob es Miller Anderson, Lulu, Maggie Bell oder die anderen sind.
Diese beiden CDs lohnen bereits die Anschaffung, aber es gibt noch eine Zugabe. Leider findet man nur auf der CD Informationen zu den Musikern und den Songs, das Begleitheft schweigt. Es soll sich um verschiedene schottische Bands handeln. Man wollte ihnen durch das Album eine Chance geben bekannter zu werden. Der Aufkleber sagt hierzu „Featuring Tracks From The Best Of Scotlands Unsight Acts“.
Trackliste:
Robert Carlyle, Ian Robertson & Kevin McKidd – Bridgeton
Fish – Caledonia
Edwyn Collins – After All I Live My Life
Tippi – Lonely Café
Ray Wilson and Amanda Lyon – Good Time Love
Rab Noakes & Fraser Speirs – Let The Candlelight Shine
Michael Marra & Ringer – Candlelight Sonata In F Major
Clare Grogan – Angels With Dirty Faces
The Proclaimers – Doodle Song
Rico – Devil’s Gun
Nazareth – Danger, Danger
Brian Robertson Featuring Rob Lamothe – Ain’t Got No Money
Pat Kane With Button Up – I Can’t Change It
Jackie Leven With Michael Weston King – Gladly Go Blind
Horse – Nothing But The Wind
Maggie Bell – Jealousy
Billy Connolly – The Rock
Hamish Stuart With Jim Mullen – There Will Always Be A New Tomorrow
Cosmic Rough Riders Featuring Joe Walsh – When I’m Away From You
Lulu – It’s As Good As Gone
John Martyn – Baby Come Home
The Sensational Alex Harvey Band Featuring Dean Ford – Dancing In THe Rain
Mary Kiani – After All I Live My Life
Andy Fraser – Standing At Your Window
The McCluskey Brothers – Where Do The Guilty Go
Bonnie Tyler & Frankie Miller – Tears
Radio Sweethearts – Falling In Love With You
Alan Mair – To Dream The Dream
Rod Stewart – You’re The Star
Dave Lennox – Baton Rouge
Graham Lyle & The Splendidos – Beautiful Woman
BMX Bandits – Mailbox
Miller Anderson – In My Own Crazy Way
Nimmo Brothers – I Know Why The Sun Don’t Shine
The Blue Shoes Featuring Jim Diamond & Snake – True Love
Billy Rankin & Martin Jarvis – Drunken Nights In The City
Bonus CD Numer 3:
Stonewhisper – Free And Safe On The Road
Quinn – All My Love
Manganese – Trouble
Independence – Money Talks
The Stevie Agnew Band – I’ll Never Be That Young Again
Fraser Anderson – Ghost
Transaudio – Danger, Danger
Roost – Stumbled Into Heaven
Big Hand – As Good As Gone
Darwin – You’re The Star
Oldsolar – Gladly Go Blind
Lights Out By Nine – The Heartbreak
Danoosha – Where Do You Go
Radiotones – One More Heartbreak
The Stunts – Down At The Honky Tonk