The Lords – 1964-1971

The Lords – 1964-1971

Sie sind Kult und gehören für (m)eine Generation immer noch zu einer der wichtigsten Bands Deutschlands. Die Konkurrenz war 1964 zugegebenermaßen noch nicht sehr groß. Natürlich spielten The Lords nicht in der gleichen Liga wie die Rolling Stones, die Kinks oder Pretty Things, aber es waren Musiker aus Deutschland. Wichtig, den Slang verstanden wir. Was heutzutage für einige Leute etwas lächerlich klingt, störte Mitte der 60er Jahre niemanden. Die Lords waren das Sprachrohr der damailgen Jugend, man höre sich „Poor Boy“ oder „Cut My Hair“ an.

Wenn während des Schreiben dieses Beitrags die CD läuft, ist es eine Reise zurück in die Jugend, die Texte kenn ich noch auswendig. Die jeweiligen Singles stehen alle noch im Regal und werden nie abgegeben.
Was die Lords hier spielten waren zum Teil Standards aus Rock ‚n’ Roll oder auch Skiffle. Mit Blues hielten sie es nicht so sehr. Songs die auf jede Fete der 1960er Jahre passte.
Mit dem Erscheinen von Jimi Hendrix und Eric Burdon mit seinen New Animals verschwand mein Interesse an den Lords, heute ist es mit dieser CD wieder da.
„The Lords – 1964-1971“ erschien 1972, ein Jahr nach Auflösung der ersten Formation.
Wer sich für deutsche Rockgeschichte interessiert und Musik auch mit einem Augenzwickern und etwas Humor anhören kann, dem sind die Lords zu empfehlen.

Mitspieler der Band bis 1971:

(Lord Ulli) Ulli Günther: voc.
(Lord Leo) Klaus-Peter Lietz: guit.; voc.
(Lord Gandy) Rainer Petry: guit.
(Lord Bernd) Bernd Zamulo: bass
(Lord Max) Peter Donath: drums
(Lord Knud) Knud Kuntze: bass (1964 nach einem Unfall ausgeschieden)

Die Songs:

Shakin‘ All Over
Poor Boy
Que sera
Poison Ivy
Have A Drink On Me
Gloryland
John Brown’s Body
Cut My Hair
Late Last Sunday Evening
Good Side Of June
Sing Hallelujah
Seven Daffodils
Fire
Raindreams
Rockin`Pneumonia
What They Gonna Do ?
Greensleeves
Don’t Mince Matter
People World
And At Night
Four O’Clock In New York
Three-Five-Zero-Zero
Manchester England
Inside Out

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2 Kommentare

  1. Keine Ahnung weshalb, aber den Lords bin ich immer etwas aus dem Weg gegangen, vielleicht bin ich eher der Rattles-Typ? Mittlerweile ist hier aber die Single „Poor Boy“ gestrandet, bei nächster Gelegenheit wandert sie in die Jukebox. Lord Ulli „solo“ hab‘ ich kürzlich ebenfalls angetestet: Es scheint die 70er waren eine ziemliche wirre Phase für ihn, er pendelte zwischen Schlager, Country, Pop und lindenbergisch gefärbtem Rock, allerdings meistens nicht wirklich überzeugend. Einzig das Heep-Cover „Die schwarze Lady“ (1975) finde ich nicht schlecht gemacht. Wer weiss, vielleicht hätten Uriah Heep ja auch mit Lord Ulli (anstelle von John Lawton) die Kurve gekriegt. Ich bin mir ziemlich sicher er hätte ein entsprechendes Angebot nicht ausgeschlagen.

  2. Echt jetzt? Du hast doch immer unterschwellige Sprüche über die Lords gemacht? Ich hab da nie aufgegeben und seit ich die anno Staub im Radio gehört habe, sind die bei mir geblieben. Nur die letzten beiden CDs, da musste ich passen, die Lords mit hartem Rock? Ach nein, Lord Ulli hätte das im Leben nicht zugelassen.

    Leider fehlt mir noch eine LP (die mit dem Livebild in Polen) und die eine oder andere 7″. Das wird schon noch. Ansonsten ist die Sammlung komplett (und wird nicht hergegeben).

    Cheers

    Roland

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