Wayne Kramer ist bekannt geworden als Gitarrist der ersten oder zweiten Punkband im Rock. Die erste Punkband sollen die Monks gewesen sein, keine Ahnung. Wayne Kramer war bei der zweiten Band, den MC5, und ging irgendwann Solo.
Eines der Alben ist „Citizen“, es strotzt vor Energie und ist Rock pur. Keine Schnörkel oder Spielereien mit Blues oder Jazz. Hier wird laute Musik gemacht. Einige werden es Avantgarde Punk mit elektronischen Zutaten nennen, aber es ist viel mehr. Erinnerungen an MC5 werden wach. Die Texte sind alle abgedruckt und sie handeln von Rockmusik, Revolutionen, Drogen und Whiskey.
Die Musik ist nicht geeignet für Familienfeiern, es sei denn man will sehr schnell wieder allein sein. Es gibt nur wenige Songs zum Ausruhen.
Citizen entstand 1996. Wayne Kramer übernahm den Gesang, die Gitarre und den Bass bei einigen Songs. Die Helfer, hauptsächlich David Was, Bob Mair, Brock Avery und Andy Kaulkin wechseln von Song zu Song. Etwas störend ist die Verwendung des Computers, gegen synthetische Musik hab ich etwas, das sollte mein Problem sein und bei den störenden Songs hilft zappen. „You Don’t Know My Name“ fällt in diese Kategorie.
Anspieltipps sind „Revolution In Apt. 29“, für mich der beste Song des Albums, und „No Easy Way Out“. Gleichzeitig sind das zwei der ruhigeren und melodiöseren Vertreter.
Alles in allem ein Album mit einigen starken Nummern die sich ihren Platz auf einem Sampler verdient haben, der Rest ist für mich verzichtbar.
Die Songs:
1. Stranger In The House
2. Back When Dogs Could Talk
3. Revolution In Apt. 29
4. Down On The Ground
5. Shining Mr. Lincoln’s Shoes
6. Dope For Democracy
7. No Easy Way Out
8. You Don’t Know My Name
9. Count Time
10. Snatched Defeat
11. Doing The Work
12. A Farewell To Whiskey