Memphis Underground war meine erste Begegnung mit dem Flötisten Herbie Mann. Bei Memphis Underground erfand Herbie Mann den Rhythm ‚n‘ Blues für sich. 1961 war er noch sehr weit davon entfernt. Es ist Jazz der nicht für Fahrstühle geeignet ist, hier muss intensiv zugehört werden. Am Besten zum Zuhören geeignet ist eine gute Anlage und die entsprechende Zeit und Ruhe um sich zu entspannen.
Es sind nur drei Tracks, aber die haben es in sich. Ben Tucker, Bassist bei seinem Song, komponierte den ersten Song „Comin‘ Home Baby“, George Gershwin die zwei anderen. Eine lockere, rhythmusbetonte Session durch gleich drei Percussionisten und einem Vibraphone. Vor Publikum im Village Gate, einem berühmten Jazzclub in New York, 1961 aufgenommen. Anders als bei Rockkonzerten, hält sich das Publikum mit dezentem Klatschen zurück und stört nicht bei der Aufnahme. Die Aufnahmequalität ist außerordentlich gut und die CD kann locker zum Test der Boxen verwendet werden. Besonders die zweite Gershwin Komposition hat es in dieser Beziehung in sich.
Die Songs:
Comin‘ Home Baby – 8:37
Summertime – 10:18
It Ain’t Necessarily So – 19:55
Die Band:
Herbie Mann: flute
Hagood Hardy: vibraphone
Ray Mantilla: perc.
Jeff Bey: perc., drums
Rudy Collins: drums
Ahmed Abdul-Malik: bass
Ben Tucker: bass bei “Comin‘ Home Baby”.