The King – Gravelands (CD)

The King – Gravelands (CD)

 

Auf diese CD bin ich auch nur gekommen, weil ich den Beitrag von remo4 zu „Return To Splendor“ mal wieder gelesen habe. Letztere ist zusammen mit „Gravelands“ auch in meiner Sammlung. Auf den Typen gebracht hatte mich der Dude (ex Rockzirkus Forum) und da ich für alles zu haben bin, was auch nur im entferntesten in die weird-Ecke gehört, bin ich eben zu diesen zwei CDs gekommen.

Vorher kannte ich The King gar nicht und seither habe ich auch nie wieder etwas von ihm gehört. Es sind zwar noch einige weitere CDs im Umlauf, aber ich bin erstens nicht der Elvis Presley „The King“ Fan und zweitens sind die Interpretationen im ersten Moment interessant, aber nach dem zweiten Mal anhören legt sich die Begeisterung dann schon etwas. Nicht, dass das Dargebotene etwa schlechter geworden wäre, aber das bewegt sich doch meistens arg auf der MOR Schiene. Als Gag mag es durchgehen aber Substanz hat das eher weniger, sogar als reines Coverprojekt bringt es das nicht über die Distanz.

 

Die Tracks:

 

1          Come As You Are

2          Love Will Tear Us Apart

3          Song To The Siren

4          Whiskey In The Jar

5          I Heard It Through The Grapevine

6          Blockbuster

7          Sweet Home Alabama

8          Working Class Hero

9          Something Else

10        All Or Nothing

11        Twentieth Century Boy

12        Dock Of The Bay

13        Piece Of My Heart

14        No Woman No Cry

15        Voodoo Chile

16        Whole Lotta Rosie

17        New York New York

18        That’s Alright Mama

 

Die Band:

 

Bass – Lee Pomeroy

Drums – Steve Emney

Guitar – Paul Guerin

Keyboards – Keith Weir

Saxophone – Greg Mason

Violin – Mike Piggott

Vocals – The King

 

Einige „Höhepunkte“ aus dem Programm: „Whisky In The Jar“ geht wohl als lahmste Version durch, der ich je das „Vergnügen“ hatte zuhören zu dürfen. Aber vielleicht bin ich auch mit dem falschen Fuss aufgestanden. Alles total überzuckert und bei vielen Songs mit Streichern zugepflastert. Wohl eine Art Hommage an Elvis Presley ca. Las Vegas Residency. Wenn man durchhält, dann gibt es zur Belohnung „Blockbuster“, was ein wenig Rockfeeling rüberbringt.  Bis man zu „Something Else“ kommt. Zuerst wollte ich eigentlich schreiben Eddie Cochran rotiert im Grab, aber in aller Fairness,  das Ding ist nicht so schlecht wie ich es Anfangs im Reflex brandmarken wollte. Ich zieh Eddie Cochran vor. Keine Diskussion. „Whole Lotta Rosie“ hingegen rockt als wäre der Teufel hinter einem her.

 

„All Or Nothing“, gib mir das Original, jeden Tag! Das ist nicht „All Or Nothing“, sondern nur „Nothing“. Der Song ist schlicht nicht für das Genudel gemacht. Gut möglich, das gewisse Songs einfach so ikonisch sind, dass eine Verhunzung sich von selbst verbietet. Was z.B. bei „Twentieth Century Boy“ nicht funktioniert, passt wie die Faust aufs Auge bei „Dock Of The Bay“. Natürlich ist das bereits im Original ein Schleicher vor dem Herrn. So gehts weiter im Programm, die Klassiker von Yesteryear werden geschlachtet (oder auch nicht). Als Gag und Smalltalk in kleiner Runde eignet sich die CD ausgezeichnet, aber ich denke man wird die nicht freiwiligl drei Mal für sich hören wollen. Gut, meine Elvis-Phobie hilft auch nicht gerade. Aber als Dokument zum Beweis was sich Leute alles einfallen lassen, da taugt das definitiv.

 

The King – aka James Brown – Return To Splendor

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