Bakerloo – Bakerloo

Bakerloo – Bakerloo

Bakerloo war ein Trio ohne Zukunft und mit nur einem Album. Erwähnenswert ist Bakerloo durch das Auftauchen von Clem Clempson im Rockzirkus des Jahres 1969.

Nervig ist „Bakerloo“ für mich allerdings durch die schlechte Aufnahmequalität, die nicht gerade überragenden Gesangspassagen und eine schlechte Zusammenstellung der Tracks. Es blitzt zwar das überragende Können der Musiker auf, es fehlt aber doch irgendetwas. Das ist nur meine persönliche Meinung. Als ich den Beitrag vor Jahren im Rockzirkus erstmal veröffentlichte brach ein Shitstorm aus. Was mir einfallen würde eine solch geniale Platte zu verunglimpfen! Wie geschrieben, es ist und bleibt meine Meinung über diese Band und ihr einziges Album.

Clem Clempson machte Rockgeschichte mit seinen Beteiligungen an Colosseum, Greenslade, Rough Diamond, Champion, Jack Bruce, Humble Pie, SNAFU, Cozy Powell, Rod Argent, Paul Roberts, Jon Anderson und zahlreichen anderen Musikern. Clem Clempson spielte von Mainstream bis Heavy Metal alles was ihm vor die Gitarre kam. Später verdiente er zusätzliches Geld mit Jingles für die Werbeindustrie.
Keith Baker landete später bei Uriah Heep und Terry Poole bei Graham Bond und Colin Blunstone. Terry Poole und Keith Baker gründeten nach Bakerloo noch May Blitz, verließen May Blitz aber vor der Aufnahme des ersten Albums.

Bakerloo

Mitspieler:

David Clempson genannt Clem Clempson: guit., voc.
Keith Baker: drums
Terry Poole: bass

Die Songs:

Big bear folly
Bring it on home
Drivin‘ backwards
Last blues
Gang bang
This worried feeling
Son of moonshine
Once upon a time
This worried feeling

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Ein Kommentar

  1. Gut, habe ich noch nachgesehen, ob da schon ein Beitrag im Rockzirkus ist. Alles wieder eingepackt. Ich selber war noch selten so unentschlossen ob ich ein Album schlecht, akzeptabel oder exzellent finden soll. Es ist mir bis heute nicht gelungen. Als jemand der sich Lo-fi zwar nicht auf die Fahne geschrieben hat, aber dem eine grössere Ecke in der Sammlung bereitstellt, kann ich mich zwar nicht unbedingt stringent zur Aufnahmequalität äussern.

    Aber schon der Anfang ist typisch 60er (nein, typisch 1969), irgendwie kommts mir vor, als wäre mit dem Gag zur Einleitung auf der linken Lautsprecherseite schon der Todestag 31.12.1969 vorweggenommen worden. Ich weiss übrigens, dass das kein Fusion ist, aber wenn etwas aus dem Rock-Genre irgendeinen Berührungspunkt hat mit Jazzrock/Rockjazz, dann wohl dieses Album (trotz völliger Abwesenheit von Jazz).

    Die Platte selbst ist so ein eigenartiges Ding zwischen Schüler- und Garagenband und hat irgendwie kein Fleisch an den Knochen. Vieles davon tönt wie eine Verlegenheitslösung. Vor allem das Schlagzeugsolo während „Gang Bang“ ist doch eine mittlere Zumutung (ohne jetzt die Vorstellung selbst zu bewerten). Mir ist schon klar, dass Schlagzeugsoli in den 60ern und 70ern einfach dazu gehörten und wenn sich das Publikum auch langweilte, egal, wir geben hier den Ton an. Der Gesang ist o.k. und ich könnte aus dem Stand eine ganze Latte an Vokalisten nennen, die sich ebenfalls mit solch einer gepressten Stimme Gehör verschaffen und die ich definitiv nicht zu den Schlechtesten zähle.

    Mein Fazit, man kann sich die CD/LP (oderwasauchimmer) hie und da gerne anhören und zumindest ich kriege keinen Ausschlag davon. Aber es bleibt bei einem Unentschieden, kein Meisterwerk aber auch nicht für die Tonne. Nachdem ich die Linernotes der Repertoire CD mal gelesen hatte, war ich ziemlich erstaunt, dass die schon seit Mitte der 60er als „Bakerloo Blues Line“ unterwegs waren (mit Dave „Clem“ Clempson, Terry Poole und Keith Baker). Bei ihrem einzigen Album als Bakerloo hatten sie sich noch für einen Track Jerry Salisbury an der Trompete während „Drivin‘ Backwards“ an Bord geholt.

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