Dan Penn – Do Right Man

Dan Penn – Do Right Man

Den Namen Dan Penn liest man sehr oft als Komponist bei Songs aus den Bereichen Soul, Country, Pop und Rock und das in Verbindung mit Spooner Oldham. Aktiv ist Dan Penn seit Anfang der 1960er Jahre. Er versuchte sich mit einigen Singles, hatte damit allerdings nur einen überschaubaren Erfolg. Anders sah es mit seinen Kompositionen aus. Unzählige Musiker coverten seine Songs, bzw. Penn schrieb die Songs direkt für sie. Einige Beispiele seiner Kunden waren Tommy Roe, The Crickets, The Drifters, Brenda Lee, Arthur Conley, Percy Sledge, Peter & Gordon, Aretha Franklin oder Bobby Womack. Er arbeitete auch viel als Produzent. Bekannt wurde er hier durch seine Zusammenarbeit mit den Box Tops. „The Letter“ produzierte er und „Cry Like A Baby“ schrieb er für sie.

Dan PennAnfang der 1970er Jahre versuchte er es mit dem eigenen Album „Nobody’s Fool“. Das war im Jahr 1973. Es dauert 21 Jahre bis zu seinem nächsten Album „Do The Right Man“. Dan Penn arbeitete viel in den Muscle Shoals Sound Studios in Sheffield, Alabama. Hier sollte 1994 sein zweites Soloalbum entstehen. Die Musiker, die für das Studio arbeiteten, und es auch besaßen, sollten den Lesern des Rockzirkus bekannt sein. Sie sind für etliche Nummer 1 Hits verantwortlich. Es ist praktisch die „Supergroup“ der amerikanischen Studiomusiker. Reggie Young beteiligte sich u.a. an Aufnahmen von Songs oder ganzen Alben von Herbie Mann, Elvis Presley, Petula Clark oder Joe Tex. Discogs listet weit über 800 Alben mit seiner Beteiligung auf! Ähnlich sieht es bei Roger Hawkins, David Hood, Jimmy Johnson oder Spooner Oldham aus. Allesamt sind es große Namen in Blues, Rhythm ‚n‘ Blues, Soul, Pop oder Country.

Man sollte denken, das hier entstehende Album muss überragend sein. Es ist meist so, große Namen versprechen viel, aber halten nur wenig. Vielleicht sind die Erwartungen auch nur zu groß. „Do Right Man“ ist eines der besseren Alben dieser Art. Die Songs sind äußerst professionell eingespielt, was zu erwarten war. Es sind ruhige Songs mit viel Soul, gemischt mit Country und Blues. Die Stimme von Dan Penn passt zwar ganz gut, aber wie er es selbst meint, es gibt bessere Interpreten seiner Songs.

Ein Manko an dem Album sind die fehlenden Highlights. Aus dem Grund möchte ich hier keinen Anspieltipp geben. Das Album kann gut im Hintergrund laufen, es stört keiner der Songs, ist aber weit weg von Fahrstuhlmusik! Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden. Teilweise erinnert es an Alben von J.J. Cale.

Die Musiker:

Muscle Shoals Sound Studios

Dan Penn: voc., guit.
David Hood: bass
Florence Flash: drums, perc.
Jimmy Johnson: guit.
Spooner Oldham: keyb.
David Briggs: keyb.
Bobby Emmons: keyb.
Reggie Young: guit.
Roger Hawkins: drums, perc.
Carson Whitsett: keyb.
Delbert McClinton: harmonica
Gary Nicholson: resonator guit.
Doug Moffet: flt.
Doug Moffet: baritone sax.
Harvey Thompson: tenor sax.
Charles Rose: trombone
Wayne Jackson: trumpet

Backing Vocals:

Ava Aldridge, Buzz Cason, Cindy Richards-Walker, George Soule, Lenny LeBlanc

Die Songs:

The Dark End Of The Stree
Cry Like A Man
It Tears Me Up
You Left The Water Running
Do Right Woman Do Right Man
Memphis Women And Chicken
Zero Willpower
He’ll Take Care Of You
I’m Your Puppet
Where There’s A Will (There’s A Way)

 

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Ein Kommentar

  1. Unglaublich was hier im Rockzirkus so alles ausgegraben wird. Auch Wallace Daniel Pennington aka Dan Penn aus Alabama steht auf meiner Liste der US-Rock-Cowboy aus (xxx). Wieder so eine recht unbekannte Perle der US-Rock-Musik. Auch die Diskografie ist wie beispielsweise bei Lee Clayton, Moon Martin und einige andere die ich noch zukünftig vorstellen werde, mit sieben Alben sehr übersichtlich, aber gehaltvoll. Kürzlich ist das aktuelle achte Album Living On Mercy erschienen. Leider noch nicht in meinem Bestand, kommt aber vielleicht noch. Bleibt gesund und klingende Grüsse, Der SchoTTe

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