Die Band der Gurvitz Brüder, oder Curtis wie sie sich bei Gun nannten, legte mit „Gunsight“ ihr zweites Album vor. Die Kritiker verrissen es und das Publikum kaufte es nicht. Mir ist das unverständlich. Wahrscheinlich lag es an den diversen Stilen, die hier verarbeitet wurden. Mal wird es einfühlsam mit akustischer Gitarre, dann wieder Hard&Heavy und dazwischen gibt es noch einen Hammerblues. Die Band war nicht in eine Schublade zu pressen.
Es gibt auf „Gunsight“ keinen Ausfall. Einen Kritikpunkt gibt es schon: „Lady Link Part One“ und „Part Two“ sind viel zu kurz! Die mexikanische Gitarre ist klasse und hätte noch ein oder zwei Minuten länger gespielt werden können! Der Gesang von Adrian Gurvitz kommt auf „Gunsight“ voll zur Geltung. Er ist/war schon ein guter Sänger. Schade, dass er später Alben veröffentlichte die sehr schmalzig waren.
Für Blueser ist der Anspieltip „Drown Yourself In The River“, der folgende Song „Angeline“ würde auf jeder Kuschelrock CD einen Ehrenplatz bekommen. Wer die Three Man Army oder Baker Gurvitz Army mag, der kommt an „Gunsight“ nicht vorbei. „Situation Vacant“ würde auch zu diesen zwei späteren Bands passen.
Bei den Bandmitgliedern wird Louis Farrell als Trommler genannt, diverse andere Quellen, z.B. Terry Hounsome, nennen allerdings Peter Dunton. Peter Dunton wurde übrigens, nach seiner Zeit bei Gun, Mitbegründer von T2.
Mitspieler:
Adrian Curtis, alias Adian Gurvitz: guit. voc.
Paul Curtis, alias Paul Gurvitz: bass, voc
Peter Dunton: drums
oder
Louis Farrell: drums
Die Songs:
Head in the clouds
Drown yourself in the river
Angeline
Dreams and screams
Situation vacant
Hobo
Lady Link Part one
Oh lady you
Lady Link Part two
Long hair wildman