Bernie Marsden - Green And Blues

Bernie Marsden – Green And Blues

Peter Green war ein Genie an der Gitarre, die Betonung liegt auf „war“. Zu seinen besten Bands und Zeiten zählten die Aufenthalte bei John Mayall und den Bluesbreakern, sein Zusammenspiel mit Peter Bardens und die ersten Platten von Fleetwood Mac. In dem besten Gitarrentrio der Rockgeschichte mit Danny Kirwin und Jeremy Spencer erreichte er seinen künstlerischen Höhepunkt. Danach ging es aus bekannten Gründen bergab. Nicht jeder verkraftet den Rummel um die eigene Person und schließlich wurde er ein Pflegefall.
Die Gitarristen der 1970er und 1980er Jahre lernten und verdankten Peter Green und Eric Clapton eine Menge guter Ideen. Sie waren ganz eindeutig ein Vorbild für eine Generation Gitarristen. Viele Musiker unterstützten Peter Green durch Tribute Alben. Man kann auch hier geteilter Meinung sein. Eines der besten Tribute Alben war das „Peter Green Songbook“. Es gibt diese DCD immer noch zum Spottpreis und wer es sieht: kaufen!
Ein Tribute der nicht so besonders empfehlenswerten Art ist „Greeny“ von Gary Moore. Technisch auf hohem Niveau klingt es doch kalt.
Viel wärmer dagegen ist der Versuch von Bernie Marsden: „Green And Blues“.
Im Booklet beginnt die Geschichte mit:

Peter Green
 An Appreciation of a lost genius
 By Bernie Marsden

Bernie Marsden hält sich dicht an den Stil des Peter Green, aber die Musik klingt trotzdem moderner und frischer als die Originale und nicht alle stammen von Peter Green.
Den Anfang bildet „Hideway“ von Freddie King in einer Version die Eric Clapton bei den Bluesbreakern spielte. Erst der dritte Song stammt ursprünglich von einem Album mit Peter Green: „If You Be My Baby“ von dem Album der Fleetwood Mac „Mr.Wonderful“. Der vierte Song allerdings schon wieder von John Mayall und Eric Clapton.
Bernie Marsden ist ein sehr guter Gitarrist und huldigt hier den Helden seiner Jugend in ihrem Gitarrenstil, er bringt aber auch eigene Ideen ein. Wer den Blues der ersten Fleetwood Mac mag, oder auch Eric Clapton während er von John Mayall beschäftigt wurde, kommt hier voll auf seine Kosten. Gute Cover bekannter Songs. Nicht weit vom Original, aber doch mit eigenem Charme. Man kann sich das Album ruhig anhören, selbst wenn man die „Mr.Wonderful“ und Co. bis zur Genüge kennt.

Geholfen haben Bernie Marsden:

Josh Philips: keyb.
John Gordon: bass
Steve Dixon: drums
Micky Moody: slide guit.
John Keeley: harp.
Morris Farson: guit.

Die Songs:

Hideaway
Don’t want no woman
If you be my baby
Little girl
Rollin‘ man
Merry go round
Watchout
Snowy wood
My heart beats like a hammer
Shake your money maker
Love that burns
The welfare (Turns it’s back on you)
Steppin in
The supernatural
Man of the world

Bernie Marsden

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