Wenn es jemals ein gelungenes Alterswerk eines Musikers gibt, dann ist es dieses.
Al Kooper zählt zu den wichtigsten Gestalten der Rockgeschichte. Gründungsmitglied von Blues Project, Keyboarder bei „Highway 61“ von Bob Dylan, Organisator und Mitspieler bei der berühmtesten Session aller Zeiten mit Mike Bloomfield und Stephen Stills, Entdecker von Lynyrd Skynyrd und hunderten anderer Musiker und Bands und und und… Mit anderen Worten: Al Kooper hinterließ ganz deutliche Spuren in der Geschichte der Rockmusik.
Nach etlichen Jahren Pause war „Black Coffee“ das erste Album des Meisters. Was hier abläuft ist ganz großes Kino. Die Bandbreite des Albums umfasst viele Stile: Jazz, Rock, Soul, Countryblues, Blues und Funk.
Vieles in bekannter Kooper-Manier, mit Gebläse und Mädchenchor, dann wieder mit einer Bluesgitarre aus den 1940er Jahren sich von Akkord zu Akkord steigernd bis man glaubt J.J. Cale sei eingestiegen. Eine sehr gute Version von „Green Onion“ und eine recht eigenwillige von „Get Ready“ gibt es auch noch. Sogar Hartmetall liefert Al Kooper ab.
Al Kooper hat hier, siehe Einleitung, ein Alterswerk hingelegt, das seine musikalische Vielfalt und sein Können zeigt. Gut gemacht!
Seine Begleitband nannte sich “The Funky Facility“ und das waren:
Tom Stein: bass
Larry Finn: drums
Bob Doezema: guit.
Daryl Lowery, Jeff Stout: horns
Al Kooper übernahm bei einigen Songs alle Instrumente und verzichtete auf eine Begleitung. Ansonsten übernahm er die Keyboards, die Gitarre und die Mandoline, nicht zu vergessen, den Gesang.
Die Songs:
My Hands Are Tied
Am I Wrong
How My Ever
Going Going Gone
Keep It To Yourself
Get Ready
Imaginary Lover
Green Onions
Another Man’s Prize
Childish Love
Got My Eye
Just For A Thrill
Cadillac
Tell Me The Truth