Jeff Beck ist einer der einflussreichsten Gitarristen in der Rockgeschichte. Bereits die Yardbirds brachte er weg vom starren Blues. Was folgte waren Ausflüge in den, hin und wieder auch sehr kommerziellen, Rock mit einem Sänger namens Rod Stewart und schließlich einige Gemeinschaftswerke mit dem Jazzrocker Jan Hammer. Jeff Beck und die Jan Hammer Group Live wurde bereits vorgestellt und steht für mich ganz klar in den eigenen Top 20.
„Jeff Beck – There And Back“ – ist die dritte Platte mit Jan Hammer. Hammer ist nur noch auf drei Titeln zu hören und gleich bei der Eröffnung mit Keyboard und Schlagzeug! Die ganze Platte ist eine Jazzrock Jam. Den Sänger spart sich Jeff Beck, dafür lässt er wieder seine Gitarre sprechen. Simon Phillips gehört zu den besten Drummer im Rockgeschehen und zeigt auch hier was er kann. Fast vermute ich einen Druckfehler und Simon Phillips ist auch auf „Star Circle“ am Werk.
Jeff Beck verewigt gerne seinen Namen, so nennt er den Höhepunkt des Albums „El Becko“. Bei „El Becko“ wird es rockiger (mit einem Schuss Spanien), das Fehlen von Jan Hammer macht sich bemerkbar. Tony Hymas ist ein guter Keyboarder, aber er ist nie so präsent wie Jan Hammer und auch die Zusammenarbeit mit Jeff Beck ist zurückhaltender. Ebenfalls zurückhaltend ist Mo Foster. Er wirkt unaufdringlich im Hintergrund. Jeff Beck hat einen Faible für den Boogie, seinen speziellen Boogie. Beim „Space Boogie“ sollte man auf die Drums des Simon Phillips achten. Es gibt nur wenig Drummer mit einer derartigen Technik. Pete York und die Who wussten was sie an ihm hatten.
Mit „The Final Peace“ gibt es einen ruhigen Ausklang. Keyboard und Gitarre, mehr braucht es nicht. Erinnerungen an Bo Hanson werben wach.
Ein Album für Freunde von Jazzrock, mit Betonung auf Rock. Nix poppiges, nix proggiges und der Gesang fehlt auch noch, also besser die Finger von lassen.
Die Mitspieler:
Jan Hammer: keyb. bei 1,2 und 3; drums bei 1
Simon Phillips: drums außer bei 1 und 8
Mo Foster: bass bei 4,5,6 und 7
Tony Hymas: keyb. bei 3, 4, 5, 6, 7 und 8
Die Songs:
Star Cycle
Too Much To Lose
You Never Know
The Pump
El Becko
The Golden Road
Space Boogie
The Final Peace