Tony Joe White - The Path Of A Decent Groove

Tony Joe White – The Path Of A Decent Groove

1991 feierte Tony Joe White mit „Closer To The Truth” sein Comeback. Geholfen hatten ihm damals seine Kompositionen auf dem Album „Foreign Affair“ von Tina Turner. Zwei Jahre später, 1993, ging es wieder ins Studio. Diesmal war es in Nashville, nicht in den „Muscle Shoals in Alabama“.  Wo die Aufnahmen genau stattfanden konnte ich leider nicht herausbekommen.
Der erste Song wurde diesen berühmten „Muscle Shoal Studios“ gewidmet. Die Musiker auf dem Album waren entweder Joy Davis oder Giles Reaves am Bass und Jim „Blind Babba“ Spake am Syxophon. Die restlichen Instrumente, manchmal auch den Bass, übernahm Tony Joe White persönlich. Tony Joe White ist ein erstklassiger Gitarrist, aber an den Drums …, es gibt bessere Drummer.
„The Path Of A Decent Goove“ würde ich nicht zu seinen Sternstunden zählen. Zwar sind es alles nette Songs mit guten Melodien, dennoch fehlt da etwas. Mein Verdacht, es fehlt genau die Inspiration der Muscle Shoal Musiker. Ein Album in Einsamkeit, mit wenig Unterstützung durch andere Musiker, aufzunehmen ist nicht leicht. Die Songs klingen „dünn“ und „kraftlos“. Wahrscheinlich würde sich das Album mit einer richtigen Band aufgenommen besser anhören.  Zum Beispiel würde sich „Way Down South“ auf der Bühne mit guter Band mit Sicherheit besser anhören, es ist für mich ein Hammersong!
Manchmal fällt Tony Joe White in alte Gewohnheiten zurück, bei „Tina“ oder „Always The Song“ wird es leicht schmalzig. Es klingt zwar hart, aber das Album ist wirklich nur etwas für Fans. Von mir gibt es keine Kaufempfehlung. Weitaus besser sind der Nachfolger „Lake Placid Blues“ oder der Vorgänger „Closer To The Truth“.

Die Songs:

On the Return to Muscle Shoals
Catawalling Alley in Nice
I Want to Be With You
Backside of Paradise
Mojo Dollar
Way Down South
Tina
Jaguar Man
Up in Arkansas
Always the Song
Hot 4
The Coldness of the Chain
The Path of a Decent Groove

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