Man muss im Geschäft bleiben und Ende der 1980er Jahre war unser geliebter Rock nicht mehr so ganz beliebt. Zwei Urgesteine suchten neue Wege um auch in den 1990er Jahre zu überleben. So ein Kommentar der Plattenfirma zu dem einzigen Album von The Law.
Die beiden Urgesteine waren Kenney Jones von den Faces und Paul Rodgers von Free, Bad Company und The Firm. Die zwei Musiker kannten sich bereits längere Zeit und jammten bei einigen Gelegenheiten. 1989 schließlich traf man sich sporadisch im Studio. Die Treffen fanden bis 1991 statt, also über zwei Jahre. Das Ergebnis war ein Album mit vorwiegend Coverversionen. Paul Rodgers lieferte drei der insgesamt 11 Songs als Komponist ab. Der Rest stammte aus den Federn von beispielsweise Phil Collins, Bryan Adams oder Chris Rea. Ob sich The Law damit einen Gefallen taten, ich weiß nicht… Paul Rodgers hat zwar eine gute Stimme und Kenney Jones ist ein guter Drummer, aber die Originale wurden vom Publikum doch lieber gehört.
The Law erhielten bei den Aufnahmen prominente Unterstützung durch Bryan Adams, Chris Rea und David Gilmour. Einer der wenigen Songs von Paul Rodgers wurde sogar zum Hit, „Laying Down the Law“, das Album aber floppte trotz Unterstützung der Prominenz.
Für mich als Fan der Stimme von Paul Rodgers hört es sich nicht schlecht an, aber meine Käufe reichen nicht aus um viel Geld in die Kasse der Plattenfirma zu spülen. The Law hatten lediglich einen Auftritt als Vorgruppe von ZZ Top und Bryan Adams. Übrig bleibt ein nettes Rockalbum mit einem hohen Anteil Mainstream.
Die Band:
Paul Rodgers: voc.
Kenney Jones: drums
George Hawkins Jr., Pino Palladino: bass
Jim Barber, John Staehely, Mike Hehir: guit.
Jon Astley, Steve Pigott: keyb.
Die Songs:
For A Little Ride
Miss You In A Heartbeat
Stone Cold
Come Save Me (Julianne)
Laying Down The Law
Nature Of The Beast
Stone
Anything For You
Best Of My Love
Tough Love
Missing You Bad Girl