Wenn man die Biographie der Band liest, dann ist das Aufregendste in ihrer Karriere die Tatsache, sie waren die Hausband des Playboy Club in Cannes und stimmten die Besucher der Filmfestspiele auf die dortige Premiere von „Woodstock“ ein. Titanic war eine Band aus Norwegen mit einem Engländer als Stimme. Sie waren keine weltbewegenden Erneuerer oder ganz großen Erfinder in der Rockgeschichte, aber sie lieferten soliden und gut hörbaren Rock ab. „Sea Wolf“ war ihr zweites Album und entstand 1972. Nach „Santa Fe“, von ihrem ersten Album, hatten sie mit der Auskoppelung „Sultana“ ihren zweiten großen Hit. „Sultana“ erinnert leicht an den Latinorock von Santana. „Sultana“ ist der stärkste Titel des Albums gefolgt vom Titelsong „Sea Wolf“. Geboten wird eine Mischung aus Poprock, Hardrock und einem Touch Progrock. Stellenweise lassen zwar Bands wie Deep Purple oder Santana grüßen, Titanic hat dennoch einen eigenen Stil entwickelt. Freunde des melodischen Poprocks, die keine Angst vor Percussion haben, sollten ein Ohr riskieren. Die einzelnen Musiker ergänzen sich übrigens sehr gut. Guten Rock ’n‘ Roll gibt es übrigens auch.
Auch so ein Album aus der Reihe: Muss man einmal im Leben gehört haben.
Die Mitspieler:
Kjell Asperud; drums
Janny Loseth; guit.
John Lork; drums
Kenny Aas; key
Roy Robinson; voc.
Die Songs:
Sea wolf
Underbird
Confusion
Sultana
Hanging over
Covered in dust
A stones throw
Scarlet
Exiled
Sing fool sing