Es gibt diese beiden Alben von BGO im Doppelpack.
Man muss Fan von Rock ’n‘ Roll, Rhythm ’n‘ Blues und Pubrock sein, Songs zwei bis drei Minuten, kurze und knackige Soli und viele Cover. Was Nine Below Zero machen ist eben diese Mischung gepaart mit musikalischem Humor und das in direkter Konkurrenz zu Dr. Feelgood.
Nine Below Zero rocken auf der „Live At The Marquee“ richtig gut los und es macht Spaß zuzuhören. Die Songs sind Cover und die meisten auch nicht unbekannt in Blueskreisen. Eines der Markenzeichen ist die Harp von Mark Feltham. Er ist das was Wilko Johnson mit seiner Gitarre bei Dr. Feelgood war. Was etwas stört, bei den Studioalben seltsamerweise überhaupt nicht, ist die Stimme von Dennis Greaves, der auch den Gitarrenpart übernommen hat. Nine Below fällt im direkten Vergleich mit Dr. Feelgood ab, aber das sollte niemanden davon abhalten sich dieses Album anzuhören. Von den Punkten her bleiben immer noch 4 von 5 mit Tendenz zur 5.
Datum des Gigs war der 16.07.1980.
Das Studioalbum gefällt mir einen Tick besser. Es gibt gerade noch mal 3 Cover, der Rest sind Eigenkompositionen. Produzent war Glyn Johns und der machte einen gewohnt sehr guten Job. Die Musik ist irgendwie druckvoller und die Stimme von Dennis Greaves passt zur Musik und hört sich um einiges besser an.
Freunde dieser Art „Spaßrock“ sollten sich den Doppelpack gönnen, es sind zwei der besten Alben von Nine Below Zero versammelt.
Die Band:
Dennis Greaves: guit., voc.
Peter Clark: bass, voc.
Mark Feltham: harp, voc.
Stix Burkey: drums
Die Songs:
Disk: 1
1. Tore down
2. Straighten her out
3. Homework
4. I can’t help myself
5. Can I get a witness
6. Ridin‘ on the L&N
7. I can’t quit you baby
8. Stop your naggin‘
9. Hootchie cootchie coo
10. Wooly Bully
11. Got my mojo working
12. Pack fair & square
13. Watch yourself
14. Swing job
Disk: 2
1. One way street
2. Doghouse
3. Liquor lover
4. Helen
5. Ain’t comin‘ back
6. I won’t lie
7. Treat her right
8. Three times enough
9. Sugar Mama
10. Don’t point your finger at the guitar man
11. Rockin‘ Robin
12. You can’t please all the people all the time
Und das Allerallerallerbeste daran? Der Song „Three Times Enough“. Das Ding allein lohnt die Ausgabe. Rein in den CD-Player auf „Repeat“ und auf „13“ am Verstärker und ab geht die Post. Und erst noch ein Original.