Im April 1970 kam es zu einem historischen Treffen in den Liberty Studios in Los Angeles.
Die Jugend ihr Altmeister trafen aufeinander, John Lee Hooker und Canned Heat. Das Ergebnis war Legende „Hooker ‚n Heat.
1978 kam es zu einer erneuten Begegnung, diesmal im Fox Venice Theatre. Der Titel ist etwas irreführend, John Lee Hooker steig erst bei den letzten drei Songs ein. Wer vorher schon einstieg waren die Chambers Brothers mit Willie, Lester, George und Joe. Die Brüder betätigten sich bei einigen Songs als Chor.
Das Fehlen von John Lee Hooker bei den ersten Titeln kann ganz gut verkraftet werden. Nichts gegen John Lee Hooker, aber Canned Heat liefert hier eines seiner besten auf CD gepressten Auftritte ab. Es gibt von Canned Heat ziemlich unterschiedliche Werke, manche kann ich heute kaum noch hören. Für stundenlange Boogies bin ich wahrscheinlich zu alt, die findet man auf der Fox Venice auch nicht. Es ist auch nicht der lupenreine Blues. Dank der Chambers Brothers spielen Soul, Funk und Rock eine große Rolle. Wrapped Of ist ein gutes Beispiel, da wippt jeder Zeh einzeln und ist kaum zu bremsen.
Blues gibt es natürlich auch, hier das immer wieder gern gehörte It Hurts Me Too von Elmore James.
Wer die Hits von Canned Heat unbedingt noch einmal hören möchte, dem kann mit Let’s Work Together und Going Up The Country geholfen werden.
Direkt nach diesen zwei Songs steigt John Lee Hooker unter tosendem Beifall ins Geschehen ein und der Boogie geht los.
Ein 5 Sterne Album.
Die Songs:
1. Hell Hound
2. Strut My Stuff
3. Open Up Your Back Door
4. House Of Blue Lights
5. It Hurts Me Too
6. Wrapped Up
7. Medley: Let’s Work Together/Going Up…
8. Tease Me Baby
9. Serves Me Right To Suffer
10. Nobody Else But You
Die Band:
Adolfo Fito De La Parra: drums
Richard Hite: bass
Chris Morgan: guit.
Mark Syker: guit., voc.
Ronnie Baron: piano (von dem stellte ich vor einiger Zeit ein Album vor)
Bob „The Bear“ Hite: harp, voc.
John Lee Hooker: voc., guit.
The Chambers Brothers: background voc.