Jim Capaldi, Dave Mason, Chris Wood, Rick Grech, “Reebop” Kwaku Baah, Jim Gordon – Welcome To The Canteen
war der eigentliche Name des Albums.
Es gibt in der Rockgeschichte immer wieder geniale Gespanne. Oft halten diese Gespanne nicht sehr lange, besonders wenn jeder den eigenen musikalischen Kopf durchsetzen möchte oder ganz vorne auf der Bühne stehen möchte. Ein solches Gespann waren Steve Winwood und Dave Mason.
Winwood war der Überflieger in der Spencer Davis Group und Dave Mason deren Roadie. Chris Blackwell, Manager der Spencer Davis Group, erkannte das Riesentalent des Steve Winwood und löste ihn aus der Band. Gemeinsam mit dem Roadie Dave Mason, Chris Wood und Jim Capaldi ging es in ein Bauernhaus und ein halbes Jahr später gab es das Album „Mr. Fantasy„. Ein Klassiker unter den Rockalben. Verspielt und voller Experimente. „Hole in My Shoe“ und „Paper Sun“ wurden als Singles zu Hits und Traffic machte sich einen Namen.
Es gab wie immer in einer Gemeinschaft Fraktionen. Bei Traffic gab es: Dave Mason gegen den Rest der Band. Es ging so weit, dass Dave Mason noch nicht einmal auf dem Cover der US-Ausgabe von „Mr.Fantasy“ abgebildet war, Traffic ein Powertrio?
Dave Mason trat aus der Band aus und wurde nach einigen Monaten wieder für eine Tour und ein Album zu Traffic geholt. Es kam noch „Last Exit„, eine Seite Live, weil Dave Mason nach der ersten Hälfte wieder kündigte. Steve Winwood machte einen Ausflug zu Blind Faith und der Ginger Baker Airforce.
Er wollte nach der Zeit mit Ginger Baker ein Soloalbum aufnehmen, überlegte es sich aber und nahm mit Chris Wood und Jim Capaldi „John Barleycorn Must Die“ auf. Ein sehr komplexes Album und auf der Bühne mit einem Trio nicht nachzuspielen. Rick Grech von Blind Faith, Jim Gordon und Reebop Kwaku Baah wurden angeheuert.
Was daraus entstand war ein Meisterwerk. Dave Mason gab sich die Ehre ging mit diesen fünf Musikern in die Kantine um das beste Album von Traffic aufzunehmen.
Es gab einen Querschnitt durch die Alben von Traffic: „Medicated Goo“ von der „Last Exit„, „40.000 Headmen“ von der „Same – Traffic„, „Dear Mr. Fantasy“ von „Mr. Fantasy“ und der Hammersong der Spencer Davis Group – „Gimme Some Lovin’„. Für mich die beste Version dieses Songs. „Welcome To The Canteen“ lief nicht unter dem Namen Traffic. Es wurde die Namen der Musike als Band aufgezählt:
Steve Winwood, Jim Capaldi, Dave Mason, Chris Wood, Rick Grech, “Reebop” Kwaku Baah, Jim Gordon.
Selten dämlich die Band so zu benennen. Kundige Plattenverkäufer stellten sie zum Glück unter Traffic ins Regal. Das war auch nicht die übliche Traffic. Die zusätzlich geholten Musiker waren alles Könner und gaben den Traffic Songs ganz neue Aspekte.
Wie schon geschrieben: mein Lieblingsalbum von Traffic. Allerdings bezweifele ich es, dass es auch von anderen die Nummer 1 ist.
Die Songs:
Medicated Goo;
Sad And Deep As You;
40.000 Headmen;
Shouldn’t Have Took More Than You Gave;
Dear Mr. Fantasy;
Gimme Some Lovin‘