In der letzten Zeit hab ich es sehr viel mit diesen „Los“ –Bands zu tun. Die Musik der Los Fabulocos, Los Lobos oder Los Lonely Boys ist durchweg gut. Meine erste Begegnung mit diesem „Los“ waren die Los Bravos. Im Gegensatz zu den oben genannten Bands war das keine amerikanische sondern ein europäische Band. Genau genommen waren es Spanier plus einem Sänger aus Berlin, Michael Kogel. Aufgenommen wurde der größte Hit in einem Tonstudio in England. Einige Quellen behaupten, außer dem Gesang von Kogel, der Song wurde von Studiomusikern eingespielt. Unter den Musikern soll es auch einen gewissen Jimmy Page gegeben haben.
Wie dem auch sei, Black Is Black ist das einzige Highlight der Band. Die meisten Songs sind mit Streichern und Orchester hinterlegt und aus der Stimme von Kogel trieft der Schmalz. Wiki spricht von der Ähnlichkeit zu Gene Pitney, dem kann ich nicht widersprechen. Die Klasse eines Gene Pitney hatte Kogel nicht und so blieb es bei Black Is Black, auch wenn sie mit I Don’t Care noch einmal in die Charts kamen.
Auf der mir vorliegende CD „Black Is Black“ von Magic Records sind die Songs der ersten LP zu finden, plus etliche andere. Einen Begleittext gibt es nicht.
Jeder kann Googeln und bei Wiki gibt es auch einen längeren Artikel, ich wette den findet ihr alleine.
Einige werden sagen, und Recht haben sie, die Los Bravos waren eine typische Beatband der 1960er Jahre. Alles was es da an Untermalungen gab war in der Zeit ganz normal, nur ich mochte es nie.
Die Songs:
1. Black Is Black
2. Trapped
3. Baby, Baby
4. Make It Easy For Me
5. She Believes In Me
6. Will You Always Love Me
7. Stop That Girl
8. Give Me A Chance
9. I’m Cuttin‘ Out
10. Two Kinds Of Lover
11. You Won’t Get Far
12. Baby Believe In Me
13. I Want A Name
14. Going Nowhere
15. Brand New Baby
16. I Don’t Care
17. Don’t Be Left Out In The Cold
18. I’m All Ears
19. You’ll Never Get The Chance Again
20. Bring A Little Lovin‘
21. Make It Last
22. Like Nobody Else
23. Sympathy
24. Just Holding On
25. Dirty Street