Gleich vorweg: alle Songs auf Darkness-Darkness sind Cover. Sie sind nicht immer überzeugend, aber auch nicht wirklich schlecht. Eric Burdon hatte zu der Zeit der Aufnahme seine Frische längst verloren, die Routine half ihm ein gutes Album einzuspielen. Die Mitspieler sind nicht gerade Unbekannte der englischen Rockszene und auch nicht unschuldig an der ganz guten Qualität von Darkness-Darkness. Aufgenommen wurde 1980 im Roundwood House County Leix Ireland.
Es ist bisher, soweit mir bekannt, nicht auf CD erschienen, was mir unverständlich ist. Von Eric Burdon ist bisher fast alles digitalisiert worden, darunter auch ziemlich schlechte Alben, seltsam.
Ein Höhepunkt ist für Ride On und das wegen eines klasse Solos von Mel Collins.
Ausfälle gibt es nicht, Höhepunkte nur wenige. Ein relativ ruhiges Album, zum Teil mit folkigen Elementen beim Titelsong und Rock ‚n’ Roll bei Baby What’s Wrong. Hier kommt Eric und die Band etwas in Fahrt, was ich bei den anderen Songs vermisse. Soul, der typische R&B des Eric Burdon und auch Reggae fehlen nicht. Freunde von Eric Burdon sollten sich das Teil auf jeden Fall anhören und sie werden es sich auch mit Sicherheit anschließend in die Sammlung stellen. Der Rest der Welt wird es nett finden, aber auch nicht als „Muss“ einstufen. Mir hat es wieder Spaß gemacht.
Die Mitspieler:
Eric Burdon: voc.
Brian Robertson: guit.
Bobby Tench: guit.
Henry McCullough: guit.
Chris Stewart: bass
Mick Weaver: keyb.
Glen Penniston: drums & perc.
Mel Collins: horns
John Perry & Friends: backing voc.
Die Songs:
Darkness – Darkness
On The Horizon
Rat Race
Gospel Singer
Ride On
Baby What’s Wrong
Cry To Me
So Much Love
Ecstasy
Too Late