Ihr kennt doch noch diese Blechdose von Chess? Sieht aus wie für eine Filmrolle gemacht. Im Blog habe ich vor ein paar Tagen etwas über sie geschrieben. Da gab es eine Band die sich Super Super Blues Band nannte. Ein Verkaufstrick von Chess.
Eine Plattenfirma packt seine größten Stars gemeinsam ins Studio, stellt ihnen die besten Studiomusiker mit dazu und nimmt die hier entstehende Jam auf. Chess legte noch eins drauf und spendierte Bo Diddley, Muddy Waters und Howlin‘ Wolf die Stimme von Cookie Vee im Hintergrund und getarnt als kreischender Mädelchor. Das Ergebnis wurde The Super Super Blues Band genannt.
Die Teilnehmer der Session waren:
Bo Diddley: voc., guit.
Howlin‘ Wolf: voc., harp, guit
Muddy Waters : voc., guit.
Otis Spann: piano
Hubert Sumlin: guit.
Buddy Guy: bass
Clifton James: drums
Cookie Vee: voc., tamborine.
Wie bei solchen Jams üblich, wurden Standards ausgesucht: Long Distance Call, Red Rooster, Spoonful, Sweet Little Angel, Goin‘ Down Slow, Ohh Baby und Diddley Daddy.
Es können keine hohen musikalischen Ansprüche an das Album gestellt werden, da stören dann doch das Gekreische von Cookie und das Gequatsche der Musiker zu sehr. Es macht trotzdem alle Beteiligten Spaß, ob dem Zuhörer des Albums oder den Musikern. Blueser sind übrigens die größten Angeber die es gibt und das hört man hier auch! Das Hauptthema ihrer Gespräche und Songs sind sie selber.
Ganz vergessen, aufgenommen wurde in Chicago im September 1967 und erschienen ist das Ganze als LP bei Checker mit der Nummer 3010.