Wer kennt Kill Bill von Tarantino? Diejenigen die den Film gesehen haben werden eine Melodie nicht vergessen, nämlich die von Doo Woo. Doo Woo ist auf der Teenage Mojo Workout leider nicht drauf. Das schon mal vorab um nicht falsche Hoffnungen zu wecken.
Die 5,6,7,8’s waren fleißig, denn es ist bereits ihr drittes Album. Um die Musik zu mögen muss man ein Faible für Surf, Rockabilly, Rock ‚n’ Roll und kreischende Mädchenstimmen mit japanischem Akzent haben. Humor in musikalischer Richtung zu haben ist ganz klar von Vorteil. Wer all dies mitbringt wird sehr gut bedient.
Die Mädels waren:
Ronnie-Yoshiko-Fujiyama: guit., voc.
Yoshiko Yamaguchi: bass
Sachhiko Fujii: drums
Zu finden sind eine Reihe Standards, die auf ein ganz eigene Art und Weise gecovert werden. Harlem Shuffle muss man sich einmal anhören. Es ist keine Witzband die mit ihren Instrumenten nicht umgehen können, genau das Gegenteil ist der Fall. Sie spielen in der Liga der Meteors oder der Cramps. An den Slang muss man sich gewöhnen, aber da gibt es deutsche Bands die ähnliche Probleme haben. Ganz groß kommen 5,6,7,8’s bei den Instrumental Stücken raus. Typhoo Girl oder Green Onion sind für mich die Höhepunkte des Albums. Die Mädels können aber auch ganz anders und liefern mit „In The Subway“ eine wunderschöne Ballade ab.
Das Album bekommt ganz klar 6 von 5 möglichen Punkten und muss in jedem gepflegten Haushalt stehen (sofern die o.g. Bedingungen erfüllt sind).
Noch was… Play It LOUD!!!
1. (I’m Sorry Mama) I’m A Wild One
2. I’m Blue
3. Road Runner
4. I Got A Man
5. Typhoon Girl
6. Hanky Panky
7. Harlem Shuffle
8. Green Onions
9. In The Subway
10. Teenage Mojo Workout
11. Let’s Go Boogaloo
12. New Orleans Rock
Nachtrag: Wer Woo Hoo sucht, der sollte sich von The 5,6,7,8’s Bombs The Rocks – Early Days Singles anschaffen.