Dion gehört für mich zu Musikern wie es auch beispielsweise Johnny Rivers John Hammond sind. Sparsame Instrumentierung, direkt vom Studio auf die Bühne übertragbare Musik. Kein technischer Firlefanz, einfach nur, hier auf diesem Album, Blues die dem Musiker hörbaren Spaß macht und das Publikum direkt unter die Haut geht. Er führt die Tradition von John Lee Hooker, Muddy Waters oder eben Skip James fort.
Die akustische Bluesgitarre spielt er sehr gut. Es braucht keine ausufernden Soli um gute Musik zu machen, der Song steht im Mittelpunkt. Die Begleitung mit Keyboards und Schlagzeug ist nur dem Song untergeordnet.
Dion DiMucci: voc., guit., harp
Rick Krive: Piano
Bob Guertin (Hurly Gurly Man): perc., organ
Die Songs sind, bis auf The Thunderer und Son Of Skip James, alles Cover. Unter den Bluesstandards wie Hoochie Coochie Man oder My Babe finden sich auch Songs von Sleepe John Estes, Tommy McClannan oder Bob Dylan. Die Eigenkomposition „The Thunderer“ weicht vom Bluesschema ab und gehört für mich zum schönsten Song des Albums. Wenn jemand erfahren will wer Dion ist und wie er über seine Musik denkt, der achte auf den Text von Son Of Skip James.
Das Album entstand 2007 und ist kein Album für Leute die hier „Wanderer“ oder den Rocker Dion erwarten, es ist reiner Blues und nichts als Blues.
Die Songs:
1. Nadine
2. My babe
3. Hoodoo man blues
4. Drop down mama
5. Hoochie coochie man
6. Baby I’m in the mood
7. I’m a guitar king
8. The thunderer
9. Interlude (Dylan story)
10. Son of skip James
11. Preachin‘ blues
12. If I had possession over judgement Day
13. Devil got my woman
14. I just want to make love to you
15. Dust my broom