Home
Lexikon
Top 100
Links

Blog
Impressum

Datenschutzerklärung

Verwendung
von Cookies


 

 

copyright © 2003-2018  G.Eichel

 

The Nice - Keith Emmerson, Lee Jackson und Brian Davison

Mitspieler:

Keith Emerson (keyboards)
Lee Jackson (bass)
Brian Davison (drums)
 

Track List:

1) Azrael Revisited (Emerson, Jackson) 5:56
2) Hang on to a Dream (Hardin ) 4:46
3) Diary of an Empty Day (Emerson, Jackson) 4:00
4) For Example (Emerson, Jackson) 8:54
5) Rondo (69) (Davison, Emerson, Jackson) 7:55
6) She Belongs to Me (Dylan) 11:58

The Nice - The Nice

“The Thoughts of Emerlist Davjack”, “Ars Longa Vita Brevis”, alles bedeutungsschwangere Titel, bis dann 1969 das dritte Album, ganz einfach “Nice” genannt, erschien.


Die Drei waren seit dem 2. Album übrig geblieben, und legten nach dem noch mit Davy O’List (Gitarre) eingespieltem psychedelischem ersten Album und dem bereits stark mit klassischer Musik eingefärbtem zweitem Album nun ein Album vor, das bereits den Abschied dieser Band vorbereitete.
So wird noch einmal eine alte B-Seite (Azrael) neu aufgelegt als „Azrael revisited“ und alte Zeiten heraufbeschworen und auch das, was danach kommen sollte, nämlich Emerson, Lake & Palmer deutete sich bereits an. (Diary of an empty day)
Insgesamt ein wilder Mix aus Klassik, Rock, Pop und Jazz, vielleicht ein letzter Hauch Psychedelic, und Progrock-Elemente waren sicher auch bereits auszumachen.

Auf jeden Fall zählte dieses Album damals zu den am meisten ausgeliehenen Platten (mein Exemplar erhielt ich auch einst völlig verkratzt und beschmutzt zurück), weil hier plötzlich etwas ganz neues erschienen war, zumindest im Bereich der populär-progressiven Musik.

Insbesondere hatte es uns die 2. Seite angetan, das sind Liveaufnahmen aus dem FILLMORE EAST aus 1969.

Da kam noch einmal ein Titel des ersten Albums zu Ehren, nämlich „Rondo“, hier als „Rondo (69)“ ausgedehnt. Und was waren das doch für fantastische Klänge, wenn Emerson seine Hammond umkippte und diesen scheppernden Sound erzeugte. Wir waren begeistert!
Das war der „Jimi an der Orgel“....

Sehr schön allerdings auch die Studiostücke( 1-4) mit einer mich heute noch berührenden Interpretation von Hardin’s „Hang on to a dream“ , mit dem hinzugefügten Chor.
Auf „For example“ frönt Emerson dann seiner wohl bestehenden Liebe zum Jazz, indem er dem Stück einen swingend-klassischen Charakter verpasst.


Ganz nebenbei brachte dieses Album der Gruppe dann auch den Durchbruch, leider jedoch verbunden mit dem Zusammenbruch ihrer damaligen Plattenfirma IMMEDIATE.

Für mich noch heute ein Klassiker, zwischenzeitlich als LP, die nicht mehr verliehen wurde, und als CD neu bestückt.....

Wolfgang