JOHN COLTRANE - A Love Supreme
Ein Album, das man eigentlich nicht vorstellen
muss, oder?
DAS IST MEIN DEFINITIVES INSELALBUM!
Coltrane’s Suite in 4 Sätzen aus dem Jahre 1964 ist eine Zusammenballung
von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Hier ist der Coltrane, der all’ seine Erfahrungen, seine technischen
Entwicklungen einbringt, auf dem Boden seiner Spiritualität, mit einer
Musik, die die Richtungen vorgibt, die da noch kommen sollten, und
teilweise leider nicht mehr kamen...
„Acknowledgement“ (7’43) der erste Teil
„Resolution“ (7’20) der zweite Teil
Pursuance (10’42) der dritte Teil und
Psalm (7’05) der vierte.
Die Einleitung hat dieses berühmte Thema, dass Coltrane nachher sogar
mit seiner Stimme aufnimmt, und das wohl das einzige Mal ist, dass
Coltrane „singt“.
Herrlich hier die uhrwerkartige Schlagzeugbegleitung des großartigen
Elvin Jones.
Der Bass (Jimmy Garrison) trägt das Thema und hat ein Solo und Coltrane
spielt sehr einfühlsam.
Im Part Two swingt es heftig und McCoy Tyner am Piano setzt hier
perlende Akzente.
Part Three wird mit einem Solo Elvin Jones’ eingeleitet, bevor es heftig
und schnell swingend losgeht mit hervorragenden Solobeiträgen Coltranes
und Tyners. Coltrane setzt hier bereits erste „freie“ Akzente in seinem
Spiel und reißt den Zuhörer förmlich mit. Jones übernimmt mit seinem
Solo wieder, dann Garrison , der in den letzten Teil dieses Gebets
überleitet:
„Psalm“ schließlich ist reine „Meditation“, herrlich und einfach schön;
so zuversichtlich, so verträumt und verklärt klingt Trane hier, ein
herrlicher Ausklang für eine der besten Jazzplatten überhaupt...
Die „DeLuxe-Edition“ bietet neben der üblichen CD noch eine komplette
Live-Version eines Konzertes aus 1965 vom Festival in Antibes.
Dazu noch alternative Takes zur Original - CD , wobei auf Part 1 noch
Archie Shepp (tenorsax) und Art Davis (bass ) dazu stoßen. Aber nichts
geht über das Original, so schön die Zugabe auch sein mag.
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